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Handball WM 2017: Letzte Etappe Paris: Karabatic und Co. bei Titeljagd kaum aufzuhalten

VonSID

Publiziert 25/01/2017 um 17:04 GMT+1 Uhr

Topfavorit und Gastgeber Frankreich ist nach einem harten Stück Arbeit gegen Schweden ins WM-Halbfinale eingezogen. Nun will die "Goldene Generation" ihre Mission in Paris zu Ende bringen. Deutschland-Bezwinger Katar scheiterte derweil an Slowenien. "Wir sind stolz, dass wir so weit gekommen sind", sagte Nikola Karabatic wenige Minuten nach dem hart erkämpften 33:30-Sieg im WM-Viertelfinale.

Titelverteidiger Frankreich schlägt Schweden

Fotocredit: SID

Der Gastgeber und große Favorit ist nur noch zwei Schritte vom Titelgewinn im eigenen Land entfernt. Doch Karabatic warnt:
Der schwerste Teil des Turniers kommt noch.
Kurz zuvor hatte der begnadete Rückraumspieler nach dem packenden Thriller gegen die Skandinavier tief durchgeatmet und die Ovationen der Fans genossen. Die früheren Bundesliga-Stars Karabatic, Daniel Narcisse und Thierry Omeyer saugten die emotionalen Momente förmlich auf, als das Weltrekord-Publikum von Lille (28.010 Zuschauer) seine Helden mit der "Marseillaise" gen Paris verabschiedete. Am Donnerstag (20.45 Uhr) kämpfen die Franzosen gegen Slowenien, das Deutschland-Bezwinger Katar ausschaltete, um den Einzug ins Finale am Sonntag (17.30/alle Spiele bei handball.dkb.de).
An ein Scheitern mag in Frankreich niemand einen Gedanken verschwenden. "Das Team hat sich heute sehr gut verhalten. Auch als es eng wurde, sind wir nicht in Panik verfallen", sagte Karabatic, der als Anführer der "Goldenen Generation" den WM-Pokal am Eiffelturm in die Höhe stemmen will.
Doch wie schnell der Traum platzen kann, hat nicht nur die deutsche Nationalmannschaft beim überraschenden Achtelfinal-Aus erlebt. Frankreich tat sich gegen Schweden auch lange Zeit schwer und lag in der 47. Minute noch mit 24:25 (47.) zurück. Angetrieben von den Fans behielten die Gastgeber in der Schlussphase aber die Nerven.
Während die Franzosen ihren sechsten Triumph bei Weltmeisterschaften feiern wollen, zog Gegner Slowenien erst zum zweiten Mal in die Runde der letzten Vier ein. "Ich kann es gar nicht glauben, dass wir es ins Halbfinale geschafft haben", sagte Slowenien-Coach Darko Cingesar nach dem 32:30 gegen Katar: "Ich kann das Spiel gegen Frankreich gar nicht erwarten." Sein Team ist klarer Außenseiter.
Ein enges Match wird im zweiten Halbfinale zwischen Kroatien und Norwegen am Freitag (20.45 Uhr) erwartet. "Wir haben das Ticket für Paris", sagte Kroatiens Coach Zeljko Babic, dessen Mannschaft mit 30:29 gegen Spanien die Oberhand behalten hatte. Jetzt will Spielmacher Domagoj Duvnjak vom THW Kiel sein Land zur sechsten WM-Medaille führen. Doch Kroatien kann sich auf großen Widerstand der Norweger einstellen, die beim 31:28 gegen Ungarn durchaus beeindruckten.
Norwegen steht zum ersten Mal im Halbfinale einer WM und will mehr. "Wir sind sehr selbstbewusst und können jedes Team schlagen", sagte Trainer Sander Sagosen:
Wir verspüren einen großen Hunger auf unsere erste WM-Medaille. Jetzt haben wir die Chance darauf - es ist perfekt.
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