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Machtdemonstration: Dänemark gewinnt erstmals Handball-WM

VonSID

Update 27/01/2019 um 20:06 GMT+1 Uhr

Dänemark ist neuer Handball-Weltmeister. In einem einseitigen Finale setzten sich die Dänen mit 31:22 (18:11) gegen Norwegen durch. Im heimischen Herning feierten Dänemarks Handballer damit den zehnten Sieg im zehnten WM-Spiel. Bester Werfer der Dänen war Superstar Mikkel Hansen mit sieben Toren. Deutschland musste sich im Spiel um Platz drei Frankreich mit 25:26 geschlagen geben.

Dänemark gewinnt Handball-WM

Fotocredit: Getty Images

Dänemarks Handballer haben ihre sensationelle Heim-WM gekrönt und sind mit einer Gala-Vorstellung erstmals auf den WM-Thron gestürmt. Die Mannschaft um Superstar Mikkel Hansen ließ im heimischen Herning Deutschland-Bezwinger Norwegen beim 31:22 (18:11) überhaupt keine Chance und beendete damit eine schwarze Serie eindrucksvoll. Die Dänen hatten zuvor alle ihre drei WM-Finals verloren.
Bester Werfer des Olympiasiegers beim zehnten Sieg im zehnten Turnierspiel war Hansen mit sieben Toren. Mit 72 Treffern wurde das Rückraum-Ass auch WM-Torschützenkönig. Zudem war in dem einseitigen Endspiel auf den bärenstarken Torhüter Niklas Landin vom deutschen Rekordmeister THW Kiel Verlass.

Dänemark erwischt glänzenden Start

Für Norwegen war es das zweite verlorene WM-Finale in Folge, doch nach dem Halbfinalerfolg gegen Co-Gastgeber Deutschland (31:25) tröstete sich die Mannschaft von Trainer Christian Berge immerhin mit der zweiten Medaille der Geschichte.
Angepeitscht von der Mehrzahl der 15.000 Zuschauer hielten die Dänen dem immensen Erwartungsdruck von Beginn an stand und erwischten einen glänzenden Start. In der 14. Minute ging der zweimalige Europameister mit 9:5 in Führung, die Halle kochte und erstmals kreiste La Ola durch die seit Monaten ausverkaufte Arena. Die Ticketpreise auf dem Schwarzmarkt lagen bei über 2000 Euro.
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Dänemark ist Handball-Weltmeister 2019

Fotocredit: SID

Wie schon beim Vorrundensieg gegen den Vize-Weltmeister (30:26) hatten die Dänen den norwegischen Antreiber Sander Sagosen ganz gut im Griff, Landin parierte zudem mehrmals stark. Hansen hielt sich mit eigenen Abschlüssen zunächst zwar zurück, der Teamkollege des deutschen Kapitäns Uwe Gensheimer bei Paris St. Germain führte aber geschickt Regie und traf viele richtige Entscheidungen.

Variabler Rückraum nicht zu stoppen

Bis zur Pause spielte sich das Team von Coach Nikolaj Jacobsen, der auch die Rhein-Neckar Löwen betreut, in einen Rausch und warf eine beruhigende Sieben-Tore-Führung heraus. Die dänischen Fans feierten schon in der Halbzeitpause ausgelassen eine rot-weiße Party.
Diese ging auch im zweiten Durchgang weiter. Der variable dänische Rückraum war wie schon bei der Halbfinal-Gala in Hamburg gegen Titelverteidiger Frankreich (38:30) nicht zu stoppen. Die Folge war eine 24:15-Führung (45.), die Entscheidung war damit gefallen. Die letzten Minuten waren ein Schaulaufen des neuen Weltmeisters vor seinen begeisterten Fans. Der ausgewechselte Hansen drückte jeden seiner Mitspieler, nach der Schlusssirene begann eine lange Partynacht.
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