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Kein Tag wie jeder andere: Kerri Strug turnt bei den Olympischen Sommerspielen in Atlanta 1996 verletzt zu Gold
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Publiziert 22/07/2024 um 22:40 GMT+2 Uhr
Kein Sport-Tag wie jeder andere: Jubiläen & Rekorde, Feiertage & Dramen, großes Kino & vergessene Helden: Heute mit Kerri Strug bei den Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta. Obwohl verletzt, sicherte die US-Amerikanerin durch ihre Leistung am Sprung ihrer Mannschaft die Goldmedaille im Teamwettbewerb. Auf die anschließenden Einzelfinals musste sie aber angeschlagen verzichten.
Kerri Strug: Golden Girl mit dem Herz einer Löwin
Quelle: Bridgestone
Am 23. Juli 1996 wurde Turnerin Kerri Strug bei den Olympischen Sommerspielen in Atlanta schlagartig zur Heldin. Die US-Amerikanerin sicherte ihrer Mannschaft Gold im Teamwettbewerb - unter ganz besonderen, schmerzhaften Umständen.
Der Mannschaftswettbewerb wurde zum Duell der US-Frauen mit den Russinnen. Der Sprung war das letzte Gerät für die USA, doch beim ersten Versuch verletzte sich Strug am Knöchel.
Zu diesem Zeitpunkt ging man davon aus, dass eine bessere Wertung als bei diesem Versuch für die Goldmedaille nötig sein würde. Also lief Strug noch einmal an und stand den Versuch, trotz aller Schmerzen. Sie erhielt 9,712 Punkte für den Sprung - das reichte zu Gold für die USA.
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Strug hüpfte auf dem gesunden Bein von der Matte und brach unmittelbar darauf zusammen. Wie sich später herausstellte, wäre der Versuch gar nicht nötig gewesen, die nach ihr startende Russin Elena Dolgopolova hätte mit ihrer Wertung die US-Damen ohnehin nicht mehr eingeholt.
Coach trug Strug zur Siegerehrung
Die Mannschaft weigerte sich anschließend, ohne Strug zur Siegerehrung anzutreten. Coach Béla Karoly trug sie zum Podium.
Bei Strug wurden am Knöchel später eine Verstauchung dritten Grades sowie Sehnenschäden diagnostiziert. Auf die Einzelfinals, für die sie sich qualifiziert hatte, musste sie verzichten.
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Quelle: Bridgestone
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