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Turn-EM 2024: Deutsche Turn-Auswahl um Andreas Toba scheitert früh - Pauschenpferd als neues Angstgerät

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 25/04/2024 um 14:53 GMT+2 Uhr

Die ersatzgeschwächte DTB-Auswahl schafft es in Abwesenheit von Barren-Weltmeister Lukas Dauser bei der Turn-EM in kein einziges Finale und beendet das Turnier damit bereits nach ersten Abend. Hauptproblem war dabei vor allem das Pauschenpferd, an dem gleich vier deutsche Turner stürzten. Vor den Olympischen Sommerspielen in Paris wartet noch viel Arbeit - besonders im mentalen Bereich.

Andreas Toba am Pauschenpferd

Fotocredit: Getty Images

Andreas Toba hockte im Schneidersitz auf dem Boden und starrte mit leerem Blick durch die Halle, dann brachte er das Drama von Rimini auf den Punkt.
"Vier Stürze am Pferd, mehr ist nicht hinzuzufügen", haderte der Routinier des deutschen Teams nach dem verpassten Mannschaftsfinale.
Die Kunstturn-EM ist für die DTB-Auswahl nach nur einem Abend schon wieder Geschichte - weil am Pauschenpferd viel danebenging.
"Das ist extrem bitter, braucht man auch nicht schönreden", sagte Toba. Nach fünf von sechs Geräten hatten der einstige Olympia-Held und seine Teamkollegen in der Qualifikation auch ohne den erkrankten Barren-Weltmeister Lukas Dauser locker auf Finalkurs gelegen.

Beispielloser Absturz am Pauschenpferd

Doch es folgte ein beispielloser Absturz am neuen deutschen Angstgerät. Alle vier Turner mussten während ihrer Übung absteigen, am Ende sogar Nils Dunkel, der EM-Dritte am Pauschenpferd von 2022.
"Ehrlich gesagt habe ich sowas noch nie erlebt", sagte Bundestrainer Valerie Belenki und versuchte sich in einer Erklärung des schwer Erklärbaren.
"Nachdem der erste Turner vom Gerät runter ist, ist die Mannschaft wahrscheinlich ein bisschen unsicher geworden. Dann sind alle anderen drei Übungen auch gescheitert."
Gescheitert waren Belenkis Schützlinge am Mittwoch auch in der Qualifikation sämtlicher Einzelkonkurrenzen. Die Gerätefinals, die am Freitag und Samstag ausgetragen werden, verpassten die deutschen Turner allesamt - wenn auch teils knapp.

Viel Arbeit vor den olympischen spielen

Vor den Olympischen Spielen, für die das Team dank eines starken fünften Platzes bei der WM 2023 als Riege qualifiziert ist, wartet also noch jede Menge Arbeit.
Klar: Dauser, der sich von seiner schweren Grippeerkrankung bald erholt haben dürfte, fährt weiter als heißer Goldkandidat nach Paris. Doch für einen erfolgreichen Teamwettbewerb beim Jahreshighlight sprach in Rimini wenig.
Nicht zuletzt, weil am Ende offensichtlich der Kopf nicht mitspielte. "Wir müssen das auf jeden Fall sacken lassen und darüber sprechen, wie man beim nächsten Mal in so einer Situation an die Sache rangeht", sagte Toba: "Es tut uns mehr weh als anderen, aber wir müssen versuchen, daraus zu lernen."
(SID)
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