Leichtathletik-Hallen-EM: Jakob Ingebrigtsen dominiert über 1500m - Hürdenläuferin Marlene Meier wird gute Sechste

Dreispringer Max Heß hat sich bei der Hallen-EM in Apeldoorn die Silbermedaille gesichert. Der Chemnitzer, als Bester der Meldeliste nach Apeldoorn gereist, steigerte seine eigene Weltjahresbestleistung am Samstagabend zunächst auf 17,43 m. Für die zweite deutsche Medaille sorgte der Siebenkämpfer Till Steinforth, der sich in einem Krimi die Bronzemedaille sicherte.

Max Hess

Fotocredit: Getty Images

Der 28-jährige Heß hatte die Konkurrenz mit seinem besten Sprung bereits im ersten Durchgang unter Druck gesetzt. Besser war Heß überhaupt nur bei seinem deutschen Hallen-Rekord im März 2017 (17,52), er holte die erste Medaille für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) bei den Wettkämpfen in den Niederlanden. Bronze gewann Hernandez' Landsmann Andrea Dallavalle (17,19).
Mit dem zweiten Platz in Apeldoorn setzte Heß eine beeindruckende Serie fort. Schon bei den vergangenen vier Hallen-Europameisterschaften hatte er als jeweils Dritter auf dem Podest gestanden. Sein größter Erfolg liegt rund neun Jahre zurück: Bei der Freiluft-EM in Amsterdam hatte Heß 2016 die Goldmedaille gewonnen.
Steinforth behauptete am zweiten Wettkampftag beim Siebenkampf derweil den dritten Platz und musste sich mit 6388 Punkten am Ende nur dem neuen Europameister Sander Skotheim (Norwegen/6558) und dem Schweizer Simon Ehammer (6506) geschlagen geben. Lediglich acht Zähler trennten Steinforth am Ende vom undankbaren vierten Rang.
Für den 22-Jährigen ist es die erste internationale Medaille. Der Athlet des SV Halle hatte bereits am ersten Tag mit 6,80 Sekunden über 60 m, 7,89 m im Weitsprung, einer persönlichen Bestleistung im Kugelstoßen (14,95 m)  sowie 1,98 m im Hochsprung geglänzt. Am zweiten Tag brachte er sich mit 7,90 Sekunden über 60 m Hürden und 5,00 m im Stabhochsprung in eine aussichtsreiche Situation. Eine weitere persönliche Bestleistung von 2:36,69 Minuten über die abschließenden 1000 m rettete schließlich den Podestplatz vor dem Esten Johannes Erm (6380).

Ingebrigtsen triumphiert über 1500m

Die anderen deutschen Leichtathleten haben ihre kleinen Medaillenchancen am zweiten Tag der Hallen-EM im niederländischen Apeldoorn nicht nutzen können. Hürdensprinterin Marlene Meier lief im Finale über 60 m Hürden in 8,04 Sekunden auf den sechsten Platz. Robert Farken wurde beim 1500-m-Triumph des norwegischen Dominators Jakob Ingebrigtsen Opfer einer Rempelei, stürzte und kam nicht ins Ziel.
Im Stabhochsprung gelang dem EM-Dritten Oleg Zernikel (Landau/5,75) und Bo Kanda Lita Baehre (Düsseldorf/5,65) der Einzug ins Finale am Sonntag (16:42 Uhr). Der Leverkusener Torben Blech, der sich im Vormonat den deutschen Meistertitel mit Lita Baehre geteilt hatte, scheiterte dagegen, weil er 5,65 m erst im zweiten Versuch überquert hatte.
Am Vormittag war Weitsprung-Star Malaika Mihambo souverän in ihre Titel-Mission gestartet. Die Tokio-Olympiasiegerin zog mit 6,68 m in das Finale am Samstag (20:29 Uhr) ein.
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(SID)
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Mit Weltjahresbestleistung: Kebede triumphiert in Tokio

Quelle: Eurosport


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