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Leichtathletik-WM 2022: 4x100-Meter-Staffel der Frauen gewinnt Bronze bei Weltmeisterschaft in Eugene

Eurosport
VonEurosport

Update 24/07/2022 um 22:19 GMT+2 Uhr

Die deutsche Frauen-Staffel hat bei der Leichtathletik-WM in Eugene den Medaillenbann gebrochen und sich überraschend Bronze über 4x100 m gesichert. Tatjana Pinto (Wattenscheid), Alexandra Burghardt (Burghausen), Gina Lückenkemper (Berlin) und Rebekka Haase (Wetzlar) mussten sich in 42,03 Sekunden nur den USA (41,14) und Jamaika (41,18) geschlagen geben.

Die deutsche 4x100-Meter-Staffel der Frauen (links: Gina Lückenkemper) jubelt über Bronze bei der WM 2022 in Eugene

Fotocredit: Getty Images

Zuletzt hatten die Sprinterinnen 2009 in Berlin ebenfalls WM-Bronze geholt.
Schlussläuferin Haase konnte auf der Zielgeraden den Angriff der Nigerianerin Nzubechi Nwokocha abwehren.
"Ich war fassungslos und wäre fast mit ihr einfach die komplette Gerade mitgerannt in dem Tempo", sagte Teamkollegin Lückenkemper im "ZDF". "Einfach, weil so viel Adrenalin im Körper war. Endlich!"
Die deutsche Mannschaft profitierte allerdings auch davon, dass sich die britische Topläuferin Dinah Asher-Smith auf dem dritten Teilstück verletzte, die Mitfavoritinnen wurden damit nur Sechste.

4x100 m der Männer: Kanada schlägt USA

"Seit Jahren versuchen wir da ran zu kommen, heute stand das Glück auf unserer Seite. Wir freuen uns unheimlich. Es fühlt sich an wie ein Traum gerade, ich hoffe, ich wache nicht auf", sagte Startläuferin Pinto.
Die USA setzten sich überraschend gegen das jamaikanische Starensemble mit den Einzel-Weltmeisterinnen Sherry-Ann Fraser-Pryce und Shericka Jackson durch.
Das Männer-Finale gewannen überraschend die Kanadier in 37,48 Sekunden vor den Topfavoriten aus den USA (37,55) und Großbritannien (37,83). Die deutsche Staffel war im Vorlauf ausgeschieden.

Deutsche 4x400-m-Staffeln verpassen Finale

Die deutschen 4x400-m-Staffeln haben derweil die Finals zum Abschluss der Titelkämpfe am Sonntag klar verpasst. Bei den Frauen kamen Corinna Schwab (Chemnitz), Elisa Lechleitner (Ludwigsburg), Judith Franzen (Leverkusen) und Alica Schmidt (Berlin) in 3:30,48 Minuten auf Platz sechs ihres Vorlaufs.
In der Endabrechnung wurde die DLV-Auswahl Elfte unter 14 gewerteten Staffeln.
Vorlaufschnellste waren die USA (3:23,38), bei denen Superstar Allyson Felix im Vorlauf doch noch einmal zum Einsatz kam. Eigentlich sollte die Mixed-Staffel am Auftakttag, wo sie mit den USA Bronze holte, das letzte Rennen der 36 Jahre alten Rekord-Weltmeisterin gewesen sein. Nun könnte es am Sonntag das 14. WM-Gold für Felix geben.
Die deutsche Männerstaffel mit Marvin Schlegel (Chemnitz), Manuel Sanders (Dortmund), Marc Koch (Berlin) und Patrick Schneider (Wattenscheid) wurde in ihrem Vorlauf in 3:04,21 Minuten Sechste, in der Endabrechnung bedeutete dies Platz elf von 13 Teams. Die deutliche Bestzeit erzielten die USA in 2:58,96.
Die deutschen Frauen hatten zuletzt 2017 in London das WM-Finale erreicht und waren Sechste geworden. Das letzte Finale mit einer deutschen Männer-Staffel fand 2011 (Platz sieben) statt.
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(SID)
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