Olympia 2024 in Paris - Leichtathletik: Armand Duplantis verbessert seinen Weltrekord - eine Prämie gibt es nicht

Armand Duplantis flog bei den Olympischen Spielen 2024 durch den Pariser Nachthimmel und stellte mit 6,25 Metern seinen insgesamt neunten Weltrekord auf. Die Goldmedaille gab es noch dazu - doch das war nicht der spannende Teil dieses Stabhochsprung-Wettbewerbs. Die Konkurrenz staunte schon lange nur noch mit, als der Schwede seinen Rekord aufstellte. Finanziell lohnt sich der Aufwand aber nicht.

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Quelle: Eurosport

Spielerisch leicht schien es dem 24-Jährigen zu fallen, eine Höhe zu überspringen, die abgesehen von ihm niemand auch nur ansatzweise erreichen konnte.

Die Höhe schien bei keinem seiner drei Versuche ein Problem zu sein, nur der Abstand zur Stange war bei den ersten beiden eine zu knackenden Nuss.

Im Stadion und an den Geräten waren sich viele sicher, dass er diese "Unannehmlichkeit" bis zum entscheidenden Sprung ausräumen würde.

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Und so kam es. Er selbst sagte schon, dass auch Höhen jenseits der 6,30 Meter im Bereich des Möglichen liegen.

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Warum also sprang der Schwede nicht gleich noch höher?

Jeden seiner neun Weltrekorde hat er bisher um genau einen Zentimeter verbessert. Zum einen mag das am Zeitplan der Wettbewerbe liegen. Zum Zeitpunkt seiner Rekord-Flüge ist Duplantis oft schon minutenlang der einzige Athlet im Wettbewerb.

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Zum anderen mag eine gewisse Mäßigung im Angesicht seiner Konkurrenz angebracht sein. Mit dem neuen Rekord kann er zufrieden sein, nach noch mehr zu streben, schickt sich nicht unbedingt, selbst wenn er es könnte.

Tipp: Hier gibt es den gesamten Medaillenspiegel der Olympischen Spiele 2024

Keine Prämien vom IOC

Ein dritter Grund mutet angesichts des olympischen Geists und der fantastischen Show, die Duplantis bot, profan an: Geld. Einen neuen Weltrekord aufzustellen, lohnt sich fast immer auch finanziell.

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Verschiedene Leichtathletik-Meetings bieten unterschiedliche Summen für eine Bestleistung. 45.000 Euro gibt es bei der wichtigen Diamond League.

Seit der WM in Berlin 2009 zahlt World Athletics (früher IAAF, der Leichtathletik-Weltverband) 100.000 US-Dollar für einen Weltrekord. Dazu kommen natürlich individuelle oder vom Event oder den Verbänden abhängige Preis- oder Sponsorengelder.

Olympia 2024: Armand Duplantis springt Weltrekord im Stabhochsprung

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Beim IOC hält man von derartigen Prämien nichts - und so geht Duplantis für seine 6,25 Meter offiziell ohne Extra-Cent nach Hause - dafür aber mit Millionen Zeugen seines Jahrhundert-Talents.

Und es kann sich für den Ausnahmespringer lohnen, wenn er sich für kommende Events noch ein wenig Puffer aufgespart hat.

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