Eurosport
Olympia 2024: Julien Alfred ist die schnellste Frau der Welt - Jamaikanerin holt sich Inspiration von Usain Bolt
Von
Publiziert 04/08/2024 um 13:52 GMT+2 Uhr
Julien Alfred aus St. Lucia ist die neue 100-m-Königin. Die Frau aus Jamaika war bei den Olympischen Sommerspielen in Paris am Samstagabend im strömenden Regen in 10,72 Sekunden nicht zu schlagen. Auf ihrem Weg zur Olympiasiegerin half auch Sprint-Star Usain Bolt - auf kuriose Weise. "Ich habe mir heute Morgen seine Rennen angesehen", verrat Alfred nach ihrem Erfolg.
100m-Finale der Frauen: Alfred läuft allen davon
Quelle: Eurosport
Julien Alfred schaute sich nochmal Usain Bolts ersten großen Olympia-Triumph in Peking an.
Sie kramte den Video-Mitschnitt von dessen legendärem 9,58-Weltrekord in Berlin heraus. Und sie spielte auch die Gold-Rennen des großen Jamaikaners von London und Rio ab.
"Ich werde nicht lügen", sagte die neue 100-m-Königin nach ihrem Coup in Paris: "Ich habe mir heute Morgen seine Rennen angesehen, es waren alle Rennen von Usain Bolt."
Während in ihrer Heimat St. Lucia die Menschen beim Public Viewing über die erste Olympia-Medaille überhaupt für den kleinen Inselstaat in der Karibik jubelten, versuchte die Studienkollegin von Leo Neugebauer zu verstehen, wie sie das geschafft hatte.
Besonderer Tagebuch-Eintrag
Wie sie die Weltmeisterin Sha'Carri Richardson aus den USA dank ihrer 10,72 Sekunden im strömenden Regen gleich 15 Hundertstel hinter sich lassen konnte. Wie sie im Stade de France für eine echte Überraschung sorgte.
"Das bedeutet meinem Land sehr viel. Ich bin mir sicher, dass sie gerade jetzt feiern", sagte Alfred schmunzelnd.
Am Morgen hatte sie neben der speziellen "Videoanalyse" von Bolt, in dessen jamaikanischer Heimat sie nach dem frühen Tod ihres Vaters zur Schule gegangen war und barfuß das Sprinten gelernt hatte, wie an jedem Morgen Tagebuch geführt.
"Nach dem Aufstehen habe ich es aufgeschrieben: Julien Alfred - Olympiasiegerin."
Unterstützung von Neugenbauer
Ihr Erfolg freute auch Deutschlands Zehnkampf-Star Neugebauer, mit dem sie sich an der University of Texas anfreundete.
"Ich bin überglücklich, dass sie gewonnen hat. Sie verdient es so sehr, sie ist so ein guter Mensch vom Herzen. Und ich kann es kaum erwarten, ihr eine Umarmung zu geben, eine große Umarmung", sagte Neugebauer.
In den USA herrschte dagegen mächtig Frust. In New York war das Finale am Rockefeller Center übertragen worden, doch Topfavoritin Richardson (10,87) und ihre Landsfrau Melissa Jefferson (10,92) mussten sich mit den Plätzen zwei und drei begnügen.
Das Warten auf eine neue Olympiasiegerin aus den USA dauert nun bereits 28 Jahre - und Richardson schwieg.
Das könnte Dich auch interessieren: Tochter Lola auf der Tribüne: Kämpferin Krause erneut im Finale
(SID)
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris live bei discovery+ | Hol dir ein Abo ab 3,99 Euro und verpasse keinen Moment aller Events der Sommerspiele in Paris.
Direkt zu unserer Streaming-Plattform discovery+.
Direkt zu unserer Streaming-Plattform discovery+.
/origin-imgresizer.eurosport.com/2024/08/03/4017730-81492253-2560-1440.jpg)
Start verpennt: Lückenkemper verpasst 100m-Finale
Quelle: Eurosport
Ähnliche Themen
Werbung
Werbung