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Olympia 2021: Kugelstoßerin Raven Saunders droht Strafe nach Protest-Geste bei Siegerehrung

Eurosport
VonEurosport

Update 02/08/2021 um 09:20 GMT+2 Uhr

Der amerikanischen Kugelstoßerin Raven Saunders könnte die erste Strafe wegen eines "politischen" Protests bei einer Siegerehrung während der Olympischen Spiele in Tokio drohen. Die 25-Jährige, die am Sonntag Silber gewonnen hatte, kreuzte auf dem Podium ihre über den Kopf erhobenen Arme. Mit der "X-Geste" habe sie Solidarität für die Rechte "unterdrückter Menschen" ausdrücken wollen.

Raven Saunders

Fotocredit: Getty Images

Das Internationale Olympische Komitee erklärte am Montagvormittag, den Vorfall zu untersuchen. Sprecher Mark Adams sagte, das IOC stehe in Kontakt zum Leichtathletik-Weltverband WA und zum Nationalen Olympischen Komitee der USA, das allerdings im Vorfeld der Spiele erklärt hatte, die eigenen Sportlerinnen und Sportler bei Protesten nicht zu sanktionieren.
Die schwarze Athletin Saunders tritt öffentlich vor allem für die Belange von "PoC" (People of Color) ein, zudem ist sie für die LGBTQ-Community (lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer) engagiert. Beim olympischen Finale hatte sie einen grellen Auftritt mit einer furchteinflößenden Maske und knallig gefärbten Haaren hingelegt.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte seine strikt ablehnende Haltung gegenüber politischen Protesten während der Spiele aufgeweicht, duldet friedvolle Gesten vor dem Wettkampf. Die deutsche Hockey-Kapitänin Nike Lorenz durfte mit Erlaubnis des IOC mit einer Regenbogen-Binde am Stutzen spielen. Politische Proteste bei Siegerehrungen hat das IOC indes untersagt.
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(SID)
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