Olympia 2021: Kugelstoßer Ryan Crouser gedenkt nach Olympia-Gold verstorbenem Großvater
Update 06/08/2021 um 08:29 GMT+2 Uhr
Der Kugelstoßer Ryan Crouser aus den USA hat es schon wieder getan und die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio verteidigt. Nach seiner Glanzleistung hielt der US-Amerikaner einen handbeschrifteten Zettel in die Kameras, auf dem "Großvater, wir haben es geschafft, Olympia-Champion 2020" zu lesen war. Den Sieg widmete er seinem Opa, den er kurz vor seinem Tokio-Abflug verlor.
"Bevor ich zu diesen Spielen aufgebrochen bin, am Tag vor dem Abflug, da ist mein Großvater gestorben", sagte Crouser nach seinem sensationellen Sieg.
Dass dem 2,03-Meter-Hünen , hatte er wohl auch jenem verstorbenen Großvater zu verdanken, denn Crouser hatte "bei ihm quasi angefangen mit dem Kugelstoßen, in seinem Hof", wie der Champion erzählte.
"Ich wollte immer, dass er es sieht, was ich bei ihm begonnen habe. Den Weltrekord hat er gesehen und ich bin sicher, er wollte auch sehen, dass ich hier bei den Olympischen Spielen gewinne."
Bei den US Olympic Trails in Eugene, Oregon, in den Vereinigten Staaten stellte Crouser am 18. Juni dieses Jahres mit 23,37 Meter einen Weltrekord auf.
Die Präsenz seines Großvaters spürte der 28-Jährige aus Portland auch in Tokio: "Es fühlt sich für mich irgendwie so an, als wäre er mit dabei gewesen. Ich widme ihm diesen Olympiasieg."
Olympia-Sieg ist Crousers Abschiedsbotschaft
Mit seinem Olympia-Erfolg sandte der 150-Kilo-Gigant somit eine Abschiedsbotschaft an seinen ständigen Begleiter in Richtung Himmel. "Ich habe mir gedacht, die letzte Nachricht, die ich ihm schreiben wollte, war dieser Sieg."
Mit 23,30 Meter verpasste Crouser nur knapp seine eigenen Weltrekord. Silber holte Landsmann Joa Kovacs und Bronze ging an den Neuseeländer Thomas Walsh.
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