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Pearson im Interview

Eurosport
VonEurosport

Update 08/08/2012 um 17:18 GMT+2 Uhr

Sally Pearson ist mit 25 Jahren auf dem Gipfel ihres Sports angekommen. Gold bei den Olympischen Spielen über 100 m Hürden. "Den Weltrekord kann man dir nehmen, Olympiasiegerin bist du dein Leben lang", betont die Australierin gegenüber Eurosport-Reporter Tobias Laure. Der Weltrekord muss warten...

Sally Pearson

Fotocredit: Eurosport

Sally Pearson lächelt, denn sogar ihre beiden Hunde, zwei Golden Retriever, haben das größte Rennen ihrer Karriere am Fernsehen live mitverfolgt. "Die saßen vor dem Gerät und haben zugeschaut", berichtet die 25-Jährige, die 2011 zur Weltleichtathletin des Jahres gekürt wurde.
Doch auch das übrige Australien hat großen Anteil genommen, obwohl das Rennen aufgrund der Zeitverschiebung erst in den frühen Morgenstunden über die Bildschirme des fünften Kontinents flimmerte.
Frau Pearson, das muss ein überwältigendes Gefühl gewesen sein, als feststand, dass sie als erstes die Ziellinie überquert haben.
Sally Pearson: Ja, als mein Name dann an Position eins der Anzeigetafel im Stadion auftauchte, war das unglaublich. Dazu war das australische Team auf der Tribüne und konnte diesen Sieg mit mir feiern. Ein großartiger Abend.
Der Druck war groß, Sie wurden in der Heimat als klare Gold-Kandidatin gehandelt.
Pearson: Das stimmt, aber der Druck von außen war nicht schlimm. Australien hat ja zum Glück noch mehr Goldmedaillen geholt. Den wirklichen Druck habe ich mir selbst gemacht, denn ich wollte das Rennen unbedingt gewinnen.
Was hat Sie so optimistisch gestimmt?
Pearson: Nach meiner Silbermedaille von Peking 2008 und dem WM-Titel 2011 bin ich hungrig geblieben. Das ist enorm wichtig. Und so bin ich nicht da rausgegangen, um Silber zu holen. Gold war das Ziel. Ich war einfach bereit, denn ich wusste, wie schnell ich laufen kann.
Welche Rolle hat die Atmosphäre im Olympiastadion gespielt?
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Sally Pearson

Fotocredit: Eurosport

Pearson: Das war einfach großartig. 80.000 Leute, die gute Leistungen anerkennen und allen applaudieren. Das ist natürlich eine tolle Unterstützung gewesen.
Mit einer Bestzeit von 12,28 Sekunden kamen Sie in der vergangenen Saison bis auf sieben Hundertstel an den Weltrekord heran. Es fehlt also nicht mehr viel.
Pearson: Mein Fokus liegt nicht auf dem Weltrekord, ich wollte Olympiasiegerin werden. Den Rekord kann man dir wieder wegnehmen, Olympiasiegerin bis du dein Leben lang. Aber es stimmt natürlich, dass ich nicht weit weg bin, allerdings ohne den Weltrekord bewusst anzustreben.
Sie haben sowohl Olympia als auch die WM und die Commonwealth Games gewonnen. Wie geht es jetzt weiter für Sie?
Pearson: Kurzfristig gesehen mit dem Meeting in Stockholm. Danach laufe ich in Lausanne und hoffe dann auf das Finale der Diamond League in Zürich. Langfristig betrachtet würde ich gerne noch ein paar Jahre auf diesem Niveau weitermachen. Da muss aber auch mein Körper mitspielen.
Sie sind sehr lange unterwegs, ihre Heimat Australien ist weit weg. Was fehlt Ihnen den am meisten?
Pearson(lacht): Meine Hunde.
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