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World Relays: Sensations-Gold für deutsche Sprinterinnen

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VonEurosport

Update 24/04/2017 um 12:28 GMT+2 Uhr

Alexandra Burghardt, Lisa Mayer, Tatjana Pinto und Rebekka Haase haben sich am Sonntag als erste deutsche Goldmedaillen-Gewinner in die Geschichtsbücher der noch jungen World Relays eingetragen. Mit zwei überzeugenden Auftritten in Vorlauf und Finale holten sie sich den Titel gegen die starke Konkurrenz unter anderem aus Jamaika und den USA.

Burghardt, Mayer, Haase und Pinto bei den World Relays 2017

Fotocredit: Getty Images

Von Silke Bernhart - leichtathletik.de
Dass sie vorne mitmischen können, wussten die Sprinterinnen spätestens nach ihrem 4x200 Meter-Auftritt am Vortag - alle waren sie auch am Gewinn der Silbermedaille beteiligt. Am Samstag hatten sie die USA hinter sich gelassen. Am Sonntag hielt die deutsche Staffel im Vorlauf (43,04 Sekunden) im direkten Vergleich die Staffel aus Jamaika in Schach.
Die USA waren als Siegerinnen des weiteren Vorlaufs nach 42,96 Sekunden ins Ziel gekommen und hatten damit ihre Medaillenansprüche untermauert.
"Unglaublich, ich bin sprachlos", sagte Pinto, während es sich für Haase "wie ein Traum anfühlte".

Schnellste Zeit aller Läufe

Im Finale kam US-Startläuferin Tianna Bartoletta jedoch schon in der ersten Kurve aus dem Tritt und stürzte. Wieder ging es im Duell mit Jamaika um den Sieg - wieder mit dem besseren Ende für die DLV-Staffel um Schlussläuferin Rebekka Haase. In 42,84 Sekunden legten die deutschen Sprinterinnen die schnellste Zeit des Tages auf die Bahn. Silber wurde an Jamaika (42,95 Sekunden) vergeben, Bronze an China (43,11 Sekunden). Die Europameisterinnen aus den Niederlanden (43,17 Sekunden) mit 200-Meter-Weltmeisterin Dafne Schippers an Position zwei rannten diesmal knapp am Podest vorbei.
So bewahrheiteten sich die Worte, die DLV-Teammanager Siegfried Schonert den Staffeln vor dem Abschlusstag mit auf den Weg gegeben hatte. "Jeder hat Chancen - zu allem", hatte er gesagt. "Nutzt die Möglichkeiten, die sich bieten, macht möglichst keine Fehler und kleine oder sogar große Erfolge sind möglich." Die Goldmedaille ist auf Weltebene der erste deutsche Staffeltitel seit der WM 2001 in Edmonton (Kanada), wo Deutschland allerdings erst nachträglich nach Disqualifikation der USA der Sieg zugesprochen wurde.

Ticket für London souverän gesichert

Diesmal nicht im Aufgebot der Sprintstaffel: die sonst fest gesetzte EM-Dritte über 200 Meter Gina Lückenkemper (LG Olympia Dortmund). Sie verzichtete im Thomas A. Robinson National Stadium in Nassau aufgrund einer hartnäckigen Erkältung auf den zweiten Start des Wochenendes. "Wir wollten in Hinblick auf die Sommersaison nichts riskieren", sagte die 20-Jährige.
Im Sommer dürfte Gina Lückenkemper wieder fester Bestandteil der deutschen Sprintstaffel sein. Schon jetzt kann sie wie ihre Staffel-Kolleginnen sicher mit einem Highlight planen: das Staffel-Ticket für die WM in London (Großbritannien; 4. bis 13. August) ist in der Tasche. Nach dem siebten Platz der DLV-Sprinter am Samstag (Platz zwei im B-Finale) sind somit beide 4x100 Meter Staffeln des DLV in London dabei.
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