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EM München 2022: DLV-Frauen holen Team-Gold im Marathon - Dattke verpasst Bronze im Einzel haarscharf

Eurosport
VonEurosport

Update 15/08/2022 um 14:54 GMT+2 Uhr

Die deutschen Marathon-Läuferinnen haben bei der EM in München die Goldmedaille im Teamwettbewerb gewonnen. Bei den ersten Leichtathletik-Entscheidungen im Rahmen der European Championships setzten sich Miriam Dattke (Regensburg/Rang 4), Domenika Mayer (Regensburg/Rang 6) und Deborah Schöneborn (Berlin/Rang 10) durch. Den EM-Titel im Einzelrennen sicherte sich die Polin Aleksandra Lisowska.

Miriam Dattke (vorne) lief zu Team-Gold, verpasste aber Bronze im Einzel

Fotocredit: Getty Images

"Die letzten Meter waren extrem schmerzhaft. Ich habe aber gehört, wie die Leute uns anfeuern und wollten, dass wir die Medaille holen", beschrieb Dattke die Atmosphäre und Emotionen auf dem Weg zum Titel.
Der nur hauchdünn verpassten Einzelmedaille trauerte die Bayerin überhaupt nicht nach: "Ich habe mein Bestes gegeben, aber es hat hinten raus nicht geklappt. Für mich ist der vierte Platz ein Traum, damit habe ich nie gerechnet."
In 2:28:52 Stunden fehlte Dattke in einem Fotofinish um Bronze mit der Niederländerin Nienke Brinkmann nur ein Wimpernschlag zum Podestplatz.
Lisowska (2:28:36 Stunden) und die zweitplatzierte Kroatin Matea Parlov Kostro (2:28:42) waren auch nur wenige Sekunden schneller. Mayer war 29 Sekunden und Schöneborn 2:44 Minuten langsamer als die schnellste Deutsche.

Deutschland gewinnt erste Team-Entscheidung

Die Team-Entscheidung war in der bayerischen Landeshauptstadt erstmals in eine Europameisterschaft integriert. Die besten drei Starterinnen pro Nation gingen in die Wertung ein, das Trio mit Dattke, Mayer, Schöneborn bescherte dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) das erhoffte Erfolgserlebnis zum Auftakt in die Heim-EM.
Beinahe hätte es sogar für eine Einzelmedaille gereicht. Dattke musste sich in einer hochspannenden Entscheidung auf der Zielgeraden aber der Niederländerin Nienke Brinkman geschlagen geben, die Bronze gewann. Silber ging an Matea Parlov Kostro aus Kroatien.
Im Vorfeld des Rennens hatte es Sorgen und Diskussionen über ein mögliches Hitze-Rennen gegeben. Weil zunächst Temperaturen über 30 Grad zu befürchten waren, hatten zahlreiche Läuferinnen und Läufer eine Verlegung der Startzeit in die frühen Morgenstunden gefordert.
Dem Wunsch kamen die Veranstalter am vergangenen Freitag mit Verweis auf die kurzfristigen Prognosen nicht nach. Tatsächlich herrschten zum Rennstart der Frauen um 10.30 Uhr am Montagvormittag 21 Grad Außentemperatur. Der Himmel über München, wo vier Runden durch das Stadtzentrum absolviert werden mussten, war bewölkt. Allerdings herrschten schwüle Bedingungen bei hoher Luftfeuchtigkeit, was das Rennen für die Athletinnen erschwerte.
(SID)
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