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Marcel Schrötter will beim Heimrennen am Sachsenring aufs Podium

VonSID

Publiziert 11/07/2018 um 12:12 GMT+2 Uhr

Wieder und wieder fehlten nur Meter, Marcel Schrötter ist in diesem Jahr mit seinem Motorrad regelrecht auf den ersten Platz neben dem Podium abonniert. Schon dreimal wurde er in der Moto2 Vierter, beim Heimrennen soll der Bann am Wochenende gebrochen werden. "Wenn es ausgerechnet am Sachsenring passiert, wäre das ein Highlight", sagt der 25-Jährige.

Marcel Schrötter verpasste in Barcelona knapp das Podium

Fotocredit: SID

Schrötter reist mit reichlich Selbstbewusstsein zum Großen Preis von Deutschland. In Le Mans, Barcelona und auch vor zwei Wochen Assen schrammte er am Treppchen vorbei. "Es ist schon enttäuschend, wenn man oft nacheinander so nah dran ist", sagt Schrötter im "SID"-Gespräch: "Auf der anderen Seite sind wir froh, dass wir das generell von Woche zu Woche abrufen können."
Nach dem Rückzug seines früheren Teamkollegen Jonas Folger, der für diese Saison einen Platz in der MotoGP sicher hatte, ist der WM-Zehnte (63 Punkte) der neue Hoffnungsträger. "Es ist schön, mehr Aufmerksamkeit zu haben", so Schrötter, "man merkt, dass ich mehr im Fokus stehe, mehr Interesse wecke bei den Leuten." Stolz klingt durch.

Noch nie unter den Top 3

Auch wenn die große Belohnung bislang ausgeblieben ist - Schrötter stand in seiner Karriere noch nie unter den Top 3 - haben sich die Leistungen schon ausgezahlt. Der deutsche Rennstall Intact GP hat seinen Vertrag vorzeitig bis 2020 verlängert. Schrötter kann ohne jede Zukunftsangst fahren.
"So früh wie jetzt ist es noch nie passiert. Das ist schon ein gutes Gefühl", sagt Schrötter. Er habe zum ersten Mal "richtig verhandelt. Es kamen auch mehrere Angebote rein. Es ist nicht wie früher, wo man immer hinterherlaufen und fragen musste." Er hoffe, "dass wir noch gemeinsame Erfolge feiern können, um mein Ziel zu erreichen, in die MotoGP zu kommen."

Schrötter hadert mit Fehler in Katalonien

Was fehlt, ist der Podiumsplatz. Schrötter ist sicher, dass es bald klappt. "Ich weiß, woran es liegt. Ich weiß, was wir besser machen müssen. Ich weiß, dass wir einen guten Job machen", sagt er und denkt an vergebene Chancen zurück:
Ein Fehler weniger, und ich wäre in Barcelona auf dem Podium gewesen.
Dass der frühere Moto2-Champion Stefan Bradl, derzeit für ServusTV als Fachmann am Mikro, erklärte, Schrötter fehle der letzte Biss, die nötige Aggressivität, will er nicht stehen lassen. "Es ist immer leicht, von außen etwas zu sagen", so Schrötter: "Ich will dem Stefan natürlich nichts wegnehmen. Er ist Weltmeister, ein super Rennfahrer, aber das ist vielleicht genau das, woran es bei ihm scheitert."

Podium am Sonntag wäre "ein Traum"

Komplett falsch liege der Zahlinger aber nicht. "Er hat vielleicht in dem gewissen Punkt Recht, dass ich ein bisschen abgeklärter sein muss", sagt Schrötter, betont jedoch:
Ich höre nicht zu sehr auf Kommentare.
Am Sonntag (12.20 Uhr live auf Eurosport) gilt es. Das letzte Rennen vor der Sommerpause steht an, auch noch daheim, es könnte kaum besser sein.
Ich bin nicht schlecht auf dem Sachsenring. Das wäre natürlich wunderschön, wenn ich da oben auf dem Podium stehen könnte, vor den eigenen Fans. Das wäre ein Traum.
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