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MotoGP: Jonas Folgers Bestzeit wegen Zentimetern gestrichen

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 10/09/2017 um 00:55 GMT+2 Uhr

Licht und Schatten für Jonas Folger beim Qualifying zum Großen Preis von San Marino: Zwar kann sich der deutsche MotoGP-Rookie nach einem schwierigen Start in das Rennwochenende deutlich steigern, doch seine Aufholjagd wird nicht belohnt. Weil er die Track-Limits in Kurve nur minimal überschreitet, wird dem Tech-3-Yamaha-Piloten seine schnellste Rundenzeit gestrichen.

Jonas Folger

Fotocredit: Getty Images

Mit dieser wäre Folger als Schnellster der ersten Quali-Session weitergekommen und hätte um einen Platz unter den besten Zwölf mitkämpfen können. Doch nachdem die Rennleitung hart durchgriff und nicht nur ihm, sondern auch Jack Miller (Marc-VDS-Honda) die Bestzeit strich, wurde beide weit nach hinten durchgereicht.
Folger fiel auf den 16. Startplatz zurück.
Nach dem Qualifying herrschten beim Deutschen gemischte Gefühle.
Es ist ärgerlich. Nach so einem schwierigen Wochenende endlich wieder das Vertrauen zu finden und im richtigen Moment umzusetzen, war ganz wichtig.
Erst habe Folger sich riesig über seine Bestzeit gefreut, doch dann kam die Ernüchterung.
Die Runde wurde gestrichen und ich war ein bisschen schockiert. Aber so sind die Regeln, auch wenn ich es eigentlich überflüssig finde, weil man im Prinzip schon auf der Geraden ist.
Folger will weiter angreifen: "Ich muss einfach besser aufpassen."
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Folger: "Bin am Limit gefahren"

Folger touchierte den kritischen Bereich am Ende der Randsteine nicht viel, doch die Stewards urteilten streng. Zu streng? "Es ist ja nicht direkt am Kurvenausgang", urteilt der Deutsche im Gespräch mit Eurosport, "aber das Thema hatte ich in Brünn in der letzten Kurve auch schon gehabt. Ich muss einfach besser aufpassen. Ich war so im Tunnel und bin am Limit gefahren. Da habe ich nicht drauf geachtet."
Dass es abgesehen davon wieder besser für ihn lief, überraschte den Tech-3-Piloten: "Mich hat es gewundert. Wir sind am Anfang mit dem weichen Reifen rausgefahren und dann haben wir den Medium aufgezogen im letzten Run. Und der hat bei weitem besser funktioniert als der weiche, das hatten wir noch nie. Ich habe mich immer noch nicht wohl gefühlt im ersten Run, der weiche Reifen war etwas schwammig."

Folger hofft auf Wettergott

Folgers Verwunderung könnte damit zusammenhängen, dass Michelin statt eines Soft- und eines Medium-Reifens zwei Medium-Mischungen nach Misano gebracht hat. Eine davon ist mit einer anderen Karkasse ausgestattet und soll den Fahrern mehr Stabilität beim Bremsen und in den Kurven vermitteln. So bemerkt Folger: "Die härtere Mischung war etwas steifer von der Karkasse her und hat mir einfach mehr Sicherheit gegeben und dann hat es auch funktioniert."
Für das Rennen am Sonntag hat der MotoGP-Rookie mit Startplatz 16 zwar keine gute Ausgangsposition. Er hofft jedoch, dass ihm Petrus in die Hände spielt: "Wir müssen schauen, wie das Wetter morgen wird. Es sieht nicht so toll aus, aber vielleicht können wir davon profitieren. Bei Regen werden die Karten noch mal für alle neun gemischt. Wir müssen das Beste draus machen und ich hoffe, wir können endlich mal wieder seit langem Punkte sammeln."
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Folger: "Da muss ich besser aufpassen"

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