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Nach Argentinien-Crash: Unterkühlte Stimmung bei Ducati

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 23/01/2017 um 13:36 GMT+1 Uhr

Ein Andrea musste gehen, einer durfte bleiben - so schwierig gestaltete sich die Entscheidung bei Ducati, nachdem Jorge Lorenzo seinen Wechsel zu den Italiener bekannt gegeben hatte. Andrea Iannone musste das Team verlassen, obwohl er beim Österreich-Grand-Prix den ersten Ducati-Sieg seit 2010 geholt hatte. Andrea Dovizioso darf nach seinem Triumph in Malaysia auf der Desmosedici sitzen bleiben.

ITW Ciabatti

Fotocredit: Eurosport

"Es war eine sehr schwierige Entscheidung", gibt Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti zu.
"Iannone ist ein sehr schneller Fahrer, außerdem haben wir ihn in die MotoGP gebracht. Das ist natürlich traurig, wenn du solch eine Entscheidung fällen musst. Aber wir haben womöglich das perfekte Team für die Saison 2017", freut sich der Italiener über die Paarung Lorenzo-Dovizioso.Andrea Iannone wechselte zu Suzuki.
Dort werde er ein starker Konkurrent sein, glaubt Ciabatti: "Er ist ein Kerl, mit dem uns eine sehr gute Beziehung verbindet. Aber das Leben geht weiter." Die zwei Jahre mit Dovizioso und Iannone waren für das gesamte Team eine Herausforderung. Denn die beiden Andreas hatten ihre Meinungsverschiedenheiten.
Wir müssen in der Lage sein, Fahrer mit unterschiedlichen Charakteren und Lebensstilen managen zu können. Die beiden waren wirklich total verschieden.
Ewig wird ihm der Crash der beiden Ducati-Piloten in Argentinien 2016 in Erinnerung bleiben. "Es gibt natürlich ein paar Dinge, die man nicht managen kann, wie Argentinien zum Beispiel." Iannone, der auf Platz drei lag, attackierte den zweitplatzierten Dovizioso in der letzten Kurve, woraufhin beide zu Boden gingen. Null Punkte.
"Es war natürlich nicht perfekt aufgrund jener Geschehnisse, die passiert sind, und ein paar anderer Dinge. Die persönliche Beziehung zwischen den beiden Andreas war daher etwas beeinträchtigt. Es war nicht so gut wie ein Jahr zuvor", gibt Ciabatti die eisige Stimmung zwischen den Garagenhälften zu.
In Argentinien und Mugello sind ein paar Dinge vorgefallen, daher war die Temperatur in der Garage danach etwas unterkühlt.
Die beiden Teamkollegen waren bereits beim Saisonauftakt in Katar aneinandergeraten.Allerdings betont Ciabatti auch: "Wir hätten keine Sorgen gehabt, wären wir mit ihnen weitergefahren. Es läuft trotzdem besser, wenn sich zwei Fahrer respektieren. Insgesamt haben sich aber beide korrekt verhalten", hält er fest.
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