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Kart-WM: Button fordert lebenslange Sperre nach Ausraster

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 05/10/2020 um 17:49 GMT+2 Uhr

Die Bilder eines völlig wutentbrannten Luca Corberi, der bei der Kart-WM auf seiner Heimstrecke im italienischen Lonato seinen Gegner tätlich angreift, gingen um die Welt. Nach einer Kollision mit Paolo Ippolitio warf er erst die Frontschürze seines Karts auf den Kontrahenten, um Parc Fermé prügelte er später auf ihn ein. Bei Experten, Rennfahrern und Fans sorgten die Szenen für Entsetzen.

Jenson Button, Weltmeister von 2009, fordert eine lebenslange Sperre für Luca Corberi

Fotocredit: Getty Images

Jenson Button, Ex-Formel-1-Pilot und Fernsehexperte, positioniert sich auf Twitter klar: "Luca Corberi hat nach seinem widerlichen Verhalten heute bei den FIA-Kart-Weltmeisterschaften jede Chance auf eine Rennkarriere zunichte gemacht."
"Seinem Vater gehört die Rennstrecke und man sieht, wie er diesen Kerl mit aller Kraft gegen eine Mauer knallt. Lebenslange Sperre für diese beiden Idioten bitte", fordert Button und bezieht sich dabei auch auf die besagte Schlägerei im Parc Fermé, an der Corberis Vater unbestätigten Berichten zufolge direkt beteiligt gewesen sein soll.
Auf Twitter erhält Button nicht nur von zahlreichen Followern Zustimmung. Auch McLaren-CEO Zak Brown schreibt: "Ich stimme dem voll und ganz zu." Andere wie Formel-E-Champion Jean-Éric Vergne schreiben: "So etwas darf nicht sein. Ich bin schockiert und hoffe, dass angemessene Maßnahmen ergriffen werden."

Felipe Massa kündigt Konsequenzen an

Giedo van der Garde, 2013 Stammpilot in der Formel 1, äußert sich ebenfalls auf Twitter: "Ich bringe den Kindern, die ich betreue, immer bei, dass man beim Rennen immer auf Respekt achten sollte. Ich habe in meinem Auto viel geflucht, mit meinem Helm auf dem Kopf, aber man sollte immer die Ruhe bewahren."
Corberis Verhalten sei ein Beispiel dafür, "wie kein Fahrer sein sollte", schimpft van der Garde. "Wirklich inakzeptabel, er sollte für lange Zeit gesperrt werden." Eine Entscheidung darüber wird in der FIA-Kart-Kommission gefällt, die am Montagnachmittag eine offizielle Untersuchung des Vorfalls in Lonato ankündigte.
Ihr Präsident Felipe Massa hat in der Zwischenzeit auf Instagram Stellung bezogen: "Dieses Verhalten ist in unserem Sport inakzeptabel. Diese Personen werden die Konsequenzen ihres Handelns zu tragen haben", heißt es dort. Vor Ort waren sowohl Corberi als auch Ippolito wegen ihres Crashs im Rennen vorerst nur disqualifiziert worden.

Verbalathleten - Der Eurosport-Podcast:

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