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Weltcup in Ramsau: Vinzenz Geiger schimpft nach Fast-Sturz - Manuel Faißt bricht den Podest-Bann

Eurosport
VonEurosport

Update 15/12/2023 um 19:13 GMT+1 Uhr

Manuel Faißt hat in der Schnee- und Windlotterie von Ramsau am Dachstein den ersten Podestplatz der deutschen Kombinierer unter der Regie von Bundestrainer Eric Frenzel geholt. Bei schwierigen und teilweise grenzwertigen Wetterbedingungen wurde der Team-Olympiazweite im Massenstart-Wettbewerb Dritter und egalisierte sein bestes Weltcup-Ergebnis. Vinzenz Geiger war im Anschluss mächtig bedient.

Vinzenz Geiger

Fotocredit: Getty Images

Vinzenz Geiger schimpfte wie ein Rohrspatz auf die Jury, Manuel Faißt freute sich nur verhalten über seinen Podestcoup: In der Wind- und Schneelotterie von Ramsau und Dachstein hat Kombinierer Faißt zwar für den ersten deutschen Stockerlplatz in der Ära des neuen Cheftrainers Eric Frenzel gesorgt, doch das wirkte bei einer gesundheitsgefährdenden Veranstaltung fast schon nebensächlich.
"Das war einfach lächerlich, das kann man sich sparen", schimpfte Olympiasieger Geiger im ZDF: "Es geht hier um die Sicherheit der Athleten, da sollte man sich echt mal hinterfragen."
Geiger war beim Massenstart-Wettbewerb - erst wird gemeinsam gelaufen, dann gesprungen - als Halbzeit-Dritter auf die Schanze gegangen, nach dem Absprung aber von einer Böe erwischt worden. "Ich hatte keine Chance", sagte der Oberstdorfer, der den kurzen Sprung im tiefen Schnee immerhin stand, aber auf Platz 16 durchgereicht wurde.
Schlimmer erwischte es den vor dem Springen führenden Norweger Jens Luraas Oftebro, der bei der Landung im tiefen Schnee böse stürzte. So kam der Österreicher Johannes Lamparter vor Norwegens Topstar Jarl Magnus Riiber und Faißt zum Heimsieg. Für den Schwarzwälder Faißt war es der fünfte dritte Platz seiner Karriere. "Damit bin ich auch ziemlich happy", sagte er.

"Für Manuel freut es mich"

"Für Manuel freut mich das sehr, es war aber sehr schwierig heute", sagte Frenzel nach einem zähen und rund 90 Minuten langen Springen. Vizeweltmeister Julian Schmid kam auf Platz sieben, Pyeongchang-Olympiasieger Johannes Rydzek wurde Achter, Terrence Weber schaffte es als Zehnter ebenfalls in die Top 10.
Bei den Frauen hatte zuvor Nathalie Armbruster im Wettkampf nach der gewohnten Gundersen-Methode als Vierte für das beste deutsche Saisonergebnis gesorgt. Die 17 Jahre alte Vizeweltmeisterin aus Kniebis lief von Platz neun nach dem Springen noch deutlich nach vorne und lag schließlich 19,6 Sekunden hinter Platz drei zurück.
Erneut nicht den Hauch einer Chance ließ die Norwegerin Gyda Westvold Hansen ihrer Konkurrenz. Im 22. Rennen der Geschichte des Frauen-Weltcups feierte die Weltmeisterin ihren 20. Sieg und den 14. in Serie.
Westvold Hansen setzte sich nach 5 km in der Loipe mit 42 Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau Ida Marie Hagen durch, als Dritte hatte die Finnin Minja Korhonen bereits 1:42,1 Minuten Rückstand.
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(SID)
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