IOC-Gipfel in Lima: Olympisches Komitee bespricht Vergabe der Sommerspiele 2024 und 2028

VonSID

Publiziert 11/09/2017 um 12:13 GMT+2 Uhr

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) lädt seine Vollversammlung ab Mittwoch zur 131. Session nach Lima. Bereits von Montag an tagt die Exekutive, die Regierung des IOC, in der Hauptstadt Perus. Das Highlight der Tagesordnung ist die Vergabe der Olympischen Sommerspiele 2024 und 2028. Für Gesprächsstoff werden auch die jüngsten Korruptionsvorwürfe gegen IOC-Funktionäre sorgen.

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Fotocredit: SID

Weil das IOC sich bereits im Vorfeld für eine Vergabe an Paris (2024) und Los Angeles (2028) entschieden hat, geht es nur noch um einen formalen Akt. Die Verkündung ist für Mittwoch (ca. 21.00 Uhr MESZ) geplant, nachdem sich beide Städte erneut kurz präsentiert haben.
EIne Doppelvergabe ist sinnvoll, denn mit Paris und Los Angeles gab es nur noch zwei Kandidaten für 2024, die sehr wichtig für das IOC sind und mit denen es sich der Ringe-Orden auf keinen Fall verscherzen wollte. Das IOC hat durch die frühzeitige Vergabe genug Luft, das Bewerbungsverfahren gründlich zu erneuern.

Olympische Winterspiele: Angst vor Nordkorea

Wichtige Themen dürften auch die militärische Provokationen Nordkoreas, die vor allem für die Olympischen Winterspiele 2018 im nur 80 Kilometer entfernten Pyeongchang/Südkorea eine Bedrohung darstellen, und die jüngsten Korruptionsvorwürfe gegen IOC-Funktionäre sein. Beide Punkte stehen nicht auf der Tagesordnung, werden dennoch für viel Gesprächsstoff sorgen.
Mit Blick auf Nordkorea setzt Bach auf einen Antrag der UN-Vollversammlung, deren Mitglieder derzeit über eine Resolution der Generalversammlung über einen olympischen Waffenstillstand verhandeln. So könnte Athleten und Zuschauer die Angst vor einer Reise nach Pyeongchang zumindest etwas genommen werden.

Bach reagiert auf die Korruptionsvorwürfe gegen Funktionäre

Im Falle von Rios OK-Chef Carlos Arthur Nuzman und dem Verdacht der Bestechung von IOC-Mitgliedern vor der Olympia-Vergabe an Rio betonte Bach, dass man zur Aufklärung beitragen werde und mit der Staatsanwaltschaft kooperiere. Der womöglich in den Olympia-Ticketskandal von Rio verwickelte Ire Patrick Hickey trat am Wochenende von seinem Amt als IOC-Exekutivemitglied zurück.
Die wichtigen Entscheidungen wird der erste deutsche IOC-Präsident auch in Lima einstimmig durchsetzen. Auf dem Programm steht außerdem auch eine Halbzeitbilanz seines Reformwerkes Agenda 2020.
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