PyeongChang 2018: Virtueller Medaillenspiegel prophezeit Deutschland Top-Platz

Eurosport
VonEurosport

Update 23/03/2017 um 16:57 GMT+1 Uhr

In weniger als einem Jahr finden die Olympischen Winterspiele 2018 in PyeongChang statt. "Gracenote Sports" liefert schon jetzt eine erste Hochrechnung, wie die Medaillenvergabe in Südkorea ausgehen könnte. Angeführt von Biathletin Laura Dahlmeier würde nach dem virtuellen Medaillenspiegel das deutsche Team Norwegen von Rang eins verdrängen.

Laura Dahlmeier

Fotocredit: AFP

Zum letzten Mal ganz oben stand die deutsche Mannschaft bei den Spielen in Turin 2006. Die meisten Medaillen auf deutscher Seite gab es 2002 in Salt Lake City (36 Medaillen). Nach der aktuellen Hochrechnung würde Deutschland mit 34 Medaillen diesen Rekord beinahe einstellen.
Der bisherige Goldmedaillenrekord stammt von den Spielen in Nagano 1998 und Salt Lake City (jeweils 12). Dank der in diesem Winter alles überragenden Laura Dahlmeier würde das deutsche Team laut Gracenote Sports diese Bestmarke brechen (13).
Die 23-Jährige wird als der große Star der Spiele in PyeongChang prophezeit, erklärt Simon Gleave von "Gracenote Sports". Ganze Sechs Medaillen, darunter fünf goldene könne die Biathletin mit nach Hause nehmen.
Bisher konnte kein deutscher Wintersportler mehr als drei Medaillen bei einem einzigen Event gewinnen. Eurosport-Experte Michael Greis stellt mit drei Olympiasiegen in Turin den bisherigen deutschen Rekord.
picture

Michael Greis, Olympia 2006 in Turin

Fotocredit: Imago

Deutschland verjagt Norwegen von Platz eins

Dahlmeier ist nach ihrer erfolgreichen WM in Hochfilzen die Topfavoritin in allen Rennen und würde das deutsche Team an die Spitze des Medaillenspiegels führen. Bis zuletzt war Norwegen als führende Wintersportnation im Medaillenspiegel vorhergesagt worden.
Virtueller Medaillenspiegel
Besonders im Langlauf rund um die Superstars Petter Northug, Marit Bjørgen und Martin Johnsrud Sundby werden die Skandinavier in der Vorhersage zu Medaillenjägern. 20 Medaillen werden den Norwegern allein in dieser Sportart zugerechnet, allen voran Sundby (3 Gold, 1 Silber).
Biathlon-Oldie Ole Einar Bjørndalen könnte zudem mit dem Gewinn einer Medaille bei sechs verschiedenen Winterspielen auf dem Treppchen stehen.
picture

Martin Johnsrud Sundby

Fotocredit: Imago

Wie genau wird aber diese Vorhersage berechnet und wie viel Wahrheit steckt in der virtuellen Tabelle? Gleave erklärt die Herangehensweise von "Gracenote Sports":
Wir verwenden Ergebnisse von den letzten Olympischen Spielen 2014 in Sotschi und den darauffolgenden Weltmeisterschaften und Weltcups bis hin zu den Spielen in PyeongChang. Diese Ergebnisse werden je nach Stärke der Konkurrenz bewertet. Eine WM zählt mehr als ein Weltcup. Außerdem werden aktuellere Resultate stärker gewichtet als welche von vor zwei oder drei Jahren.
"Im Bezug auf das Gesamtergebnis kommen wir ziemlich nahe an die Realität heran, z.B. die Rangfolge im Medaillenspiegel oder die Gesamtzahl der Medaillen. Im Einzelnen sind die Unterschiede so gering, da können Krankheiten, Fitness und andere Dinge eine Rolle spielen. Das ist dann schwer vorherzusagen", ergänzt der Analyst von "Gracenote Sports".
Am Ende zähle doch nur, dass Sport unberechenbar ist. "Deshalb verfolgen wir ihn ja unser ganzes Leben lang", so Gleave.
picture

Olympische Spiele: LA tritt für Sommerspiele 2024 an

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung