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Olympia 2020 in Tokio mit fünf neuen Sportarten

VonSID

Update 22/08/2016 um 15:44 GMT+2 Uhr

Die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro sind Vergangenheit. Der Blick richtet sich nach vorne zu den Spielen 2020 in Tokio. In vier Jahren werden fünf neue Sportarten dabei sein. Eurosport.de stellt die neuen Wettbewerbe für Euch vor.

Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio werden fünf neue Sportarten dabei sein.

Fotocredit: AFP

BASEBALL/SOFTBALL

Männer spielen Baseball, Frauen spielen Softball. Das bedeutet im Grunde, die Männer schlagen härtere und kleinere Bälle als die Frauen. Ansonsten sind die Regeln aber ähnlich, je sechs Teams sollen die Turniere bestreiten. Unklar ist allerdings, ob die Top-Stars aus der amerikanischen Major League Baseball (MLB) dabei sind. Wie im Basketball oder im Winter im Eishockey würden sie das Turnier extrem aufwerten. Wenn sie nicht kommen, ist es wahrscheinlich, dass Baseball/Softball nur ein kurzes olympisches Intermezzo erlebt - eben weil der Sport in Japan so populär, abseits von Asien und Teilen Amerikas aber eher eine Randnotiz ist. 1992 bis 2008 war Baseball schon einmal Teil des Olympia-Programms, dreimal gewann Kuba Gold. Softball gehörte von 1996 bis 2008 dazu, dreimal ging Gold in die USA.

SURFEN

Windsurfen gibt es ja schon bei Olympia. Aber Surfen allgemein ist sexy. So ungefähr jedenfalls begründete das IOC seine Wahl für das spektakuläre Wellenreiten. Es gab zunächst Überlegungen, eine künstliche Welle zu erschaffen, die aber verworfen wurden, weil Tokio mit der Eventpremiere an die Küste südlich der Stadt geht. Je eine Entscheidung bei Männer und Frauen ist mit dem sogenannten Shortboard angedacht. "Surfen ist ein echter Weltsport, beliebter und verbreiteter, als viele aktuelle Sportarten bei Olympia", sagt Fernando Aguerre, der Präsident des Weltverbandes ISA. Und er hatte bekannte Surf-Profis als prominente Befürworter.

SKATEBOARD

Für 2012 in London hätte es schon fast geklappt, in Rio de Janeiro wurde es mit der Premiere dann wieder nichts. Aber in vier Jahren ist es nun soweit. In Tokio wird der erste Skateboard-Olympiasieger gekürt. Auch wenn Skateboarden schon lange ein Sport vor allem der Teenager ist, Olympia soll es weiter entstauben. Skateboarden ist Teil der Modernisierung, soll eben gerade die Jungen, die Hippen erreichen. Das IOC erhofft einen vergleichbaren Effekt wie beim Snowboarden im Winter. Vier Wettbewerbe sind geplant.

KLETTERN

Im Jahr 2013 scheiterte eine erste Bewerbung, aber mit der Agenda 2020 von IOC-Chef Thomas Bach erhielt Klettern eine neue Chance und nutzte diese. Vorgeschlagen wurden zwei Wettbewerbe mit den Disziplinen Bouldern, Speed- und Lead-Klettern. Was das ist? Beim Lead-Klettern wird an einer 10 bis 20 Meter hohen Wand ein bestimmter Kurs innerhalb eines Zeitlimits bewältigt. Bouldern bedeutet Klettern ohne Seil, zur Sicherung liegen aber Weichbodenmatten bereit, um Stürze aufzufangen. Speed-Klettern erklärt sich selbst, eine Wand ist im Duell Mann gegen Mann so schnell wie möglich zu überwinden.

KARATE

Der Kampfsport Taekwondo hat sich einen festen Platz bei Olympia gesichert, jetzt darf auch das vielleicht noch populärere Karate diesen Weg beschreiten. Acht Goldmedaillen sollen bei der Premiere in Tokio vergeben werden, dreimal hatte sich Karate vergeblich um die Aufnahme bemüht. Die World Karate Federation (WKF) hat mehr als zehn Millionen Mitglieder in 188 Ländern. Mit der Kampagne "The K is on the way" hat die WKF nun erfolgreich um die Aufnahme ins Olympische Programm geworben.
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