Karriereende für American Pharaoh

"Ich wusste, dass es sein letztes Rennen war und ich war bereit. Ich wollte kein Risiko eingehen und keinen an mich heranlassen. Deshalb gab ich ordentlich Gas, als wir auf die Zielgerade einbogen", sagte Espinoza, der sich der Bedeutung des Abschieds-Sieges bewusst war und dann nachdenklich wurde:

"Das ist eines der besten Pferde, die ich je reiten werde", so der Erfolgsjockey.

Coach Baffert zeigte sich emotional und beschrieb unterschiedliche Gefühlslagen. "Ich bin so stolz auf das Pferd", sagte er. "Aber ich verspüre auch Erleichterung. Nach dem Travers habe ich mich ziemlich über mich selbst geärgert. Ich dachte, er wäre gut genug gewesen, um dort zu gewinnen."

Die Travers Stakes hatte der Triple-Crown-Sieger etwas überraschend gegen Keen Ice verloren, weil er sich offensichtlich nicht in Top-Form befand. "Was er in Top-Form erreichen kann, sieht man ja heute wieder", so Baffert weiter.

"Dieses Pferd hat dem Rennsport so viel gegeben. Es war ein Privileg, ihn zu trainieren! Er ist wahrscheinlich das beste Pferd, mit dem ich je zu tun haben werde - ein Geschenk Gottes. Wir werden ihn vermissen und die Arbeit nach ihm wird schwer fallen." Baffert sei froh, dass sein Pferd mit einem Sieg abtreten könne, sagte er außerdem.

American Pharaoh gewann das mit fünf Millionen US-Dollar dotierte Breeder's Cup Classic vor Effinex mit Jockey Mike Smith und Honor Code mit Javier Castellano. Der Traver-Stakes-Sieger Keen Ice wurde mit Irad Ortiz Jr. diesmal Vierter.