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CHIO: Vielseitigkeits-Equipe verpasst Podium - Krajewski gewinnt im Einzel

VonSID

Publiziert 21/07/2018 um 13:44 GMT+2 Uhr

Die deutschen Vielseitigkeitsreiter haben beim CHIO in Aachen den zehnten Sieg im Nationenpreis überraschend deutlich verpasst.

Vielseitigkeitsreiter verpassten den Sieg deutlich

Fotocredit: SID

Die vor der letzten Teilprüfung noch in Führung liegende Equipe um die deutsche Meisterin Julia Krajewski (Warendorf) mit Samourai du Thot, Europameisterin Ingrid Klimke (Münster) mit Hale Bob, Andreas Dibowski (Döhle) mit Corrida und Kai Rüder (Blieschendorf) mit Colani Sunrise fiel am Samstag im Gelände auf den fünften Platz zurück.
Mit 206,60 Fehlerpunkten lag der Titelverteidiger, der kurzfristig auf den dreimaligen Olympiasieger Michael Jung (Horb) und Weltmeisterin Sandra Auffarth (Ganderkesee) verzichten musste, weit hinter Sieger Neuseeland (112,90). Zweiter wurde Frankreich (130,50) vor Schweden (146,30). "Das ist nicht schön, das ist echt eine Enttäuschung", sagte Bundestrainer Hans Melzer: "Wir hatten vor, hier zu gewinnen."
Allerdings triumphierte Krajewski in der Einzelwertung auf ihrem Zweitpferd Chipmunk (26,10) vor dem Australier Christopher Burton (26,70) auf Quality Purdey und dem Neuseeländer Tim Price (30,30) auf Cekatinka. Titelverteidigerin Klimke (54,50) kam nur auf Rang 19.
"Reiterlich eine absolute Meisterleistung", kommentierte Melzer die Darbietung Krajewskis auf Chipmunk, diese war "absolut begeistert" von ihrem zehnjährigen Wallach und sprach von einem "Wahnsinnsgefühl".
Mit Samourai du Thot hatte Krajewski vor der abschließenden Prüfung auf dem zweiten Platz gelegen. Doch Krajewski schied im Gelände aus, da ihr Wallach an Hindernis 16A dreimal verweigerte, und lieferte damit automatisch das Streichresultat für die deutsche Equipe. Klimkes Hale Bob verweigerte am selben Hindernis einmal, das Paar kassierte dadurch 20 Strafpunkte. Rüder entging auf Colani Sunrise am zweiten Wasserhindernis einem bösen Sturz nur haarscharf.
In den ersten beiden Teilprüfungen am Freitag hatten die deutschen Buschreiter noch dominiert. Krajewski legte im Springen sowohl auf Chipmunk als auch auf ihrem Mannschaftspferd Samourai du Thot fehlerfreie Ritte hin und ging auf den Plätzen eins und zwei ins Gelände.
In der Dressur hatte Krajewski auf Chipmunk gar einen Vierfachsieg der Gastgeber angeführt. Dahinter folgten Klimke mit Hale Bob, die ehemalige Team-Weltmeisterin Bettina Hoy (Rheine) auf Designer und Krajewski auf Samourai du Thot.
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