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Olympiasieger Frankreich dominiert das CSIO St. Gallen

Grand Prix

Publiziert 06/06/2018 um 12:45 GMT+2 Uhr

Beim Longines FEI Nationenpreis in St.Gallen (Schweiz) hat die deutsche Mannschaft nicht die Erwartungen von Bundestrainer Otto Becker erfüllen können. Der Sieg ging an die Franzosen, die mit ihrer zweiten Garde angetreten waren und überragende Form unter Beweis stellten. Platz zwei ging an die Schweizer.

Olympiasieger Frankreich dominiert das CSIO St. Gallen

Fotocredit: Eurosport

Die  Erfolgskurve der deutschen Springreiter ist mit leicht steigender Tendenz zwar in der richtigen Richtung unterwegs. Doch die erhoffte große Steigerung konnte beim Nationenpreis-Turnier in St. Gallen, Schweiz, nicht verzeichnet werden. Mit Platz vier war das Team von Bundestrainer Otto Becker zwar besser als bei den ersten beiden Stationen in Samorin und La Baule, wo die deutsche Equipe Platz sieben und Platz fünf belegen konnte, doch der Punktezuwachs fiel mit Platz vier in St. Gallen nicht gerade gewaltig aus. 
Gerade die Punkte sind es jedoch, die die Platzierung im Ranking bestimmmen und deshalb gebraucht werden. Derzeit steht Deutschland auf Platz zwei. Doch sind die 180 Punkte auf dem deutschen Konto bei drei von fünf Starts erzielt worden. Dagegen haben andere Nationen  bislang nur bei zwei Starts Punkte gesammelt.  Belgien hat bei zwei Stationen 160 erzielt, die Franzosen 150 Punkten. Die Niederländer haben bislang sogar erst einmal gepunktet und damit 90 Zähler beisammen. Beim nächsten Ritt um Punkte stehen die Chancen sehr gut, dass diese Mannschaften Deutschland überholen.
An den starken Franzosen gab es beim Longines FEI Nationenpreis in der Schweiz kein Vorbeikommen. Das Team von Philippe Guerdat lieferte in Runde eins drei lupenreine Bilderbuchrunden, so dass Schlussreiter Olivier Robert gar nicht erst in den Parcours reiten musste, da das Ergebnis der Mannschaft einfach nicht mehr zu verbessern war. Das gleiche wiederholte sich im zweiten Umlauf. Einen so klaren Sieg ohne einen einzigen Fehlerpunkt hat das CSIO in St. Gallen seit 20 Jahren nicht mehr gesehen. Dabei war kein einziger der großen bekannten Namen französischer Springreiter auf der Ergebnis-Liste zu sehen. Trainer Philippe Guerdat hatte auf eine Mannschaft gesetzt, die sonst im Schatten der Routiniers steht und seine Strategie ging auf. Die Welt weiß spätestens seit dem CSIO in St. Gallen, dass der Mannschafts-Olympaisieger von Rio de Janeiro eine ganze Fülle hervorragender Paare vorzuweisen hat. 
Die deutsche Mannschaft, die mit Janne-Friederike Meyer Zimmermann, Christian Kukuk, Marcus Ehning und Hans-Dieter Dreher am Start war, kassierte im ersten Umlauf Fehler nach Fehler und hatte nach der ersten Runde 16 Punkte auf der Uhr. Im zweiten Umlauf schaffte das nervenstarke Team den Umschwung: drei fehlerfreie Runden der ersten drei Reiter sorgten dafür, dass Marcus Ehning als Schlussreiter nicht mehr antreten musste, und der Punktestand nicht noch weiter erhöht wurde. Doch mehr als Platz vier war nicht dran. Jetzt bleiben den deutschen Reitern nur noch zwei Etappen im Longines FEI Nationenrpeis um Punkte für das Ranking zu holen. Es wird eng. 
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