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Simone Blum schreibt in Tryon Geschichte

Grand Prix

Publiziert 24/09/2018 um 16:35 GMT+2 Uhr

Springreiterin Simone Blum hat bei den Weltreiterspielen in Tryon fünf sensationelle Runden gezeigt und die Gold-Medaille geholt. Damit hat die 29-Jährige Geschichte geschrieben.

Simone Blum schreibt in Tryon Geschichte

Fotocredit: Eurosport

Simone Blum und ihre Stute Alice haben von Tag eins bei den FEI Weltreiterspielen in Tryon Bestleistungen gezeigt. Fünf saubere Runden ohne Abwurf lieferte die elfjährige DSP-Stute unter ihrer Reiterin. In schwersten Parcours meisterte sie hohe Sprünge und anspruchsvolle Linien. Die Leistung des Paares brachte Simone Blum die Goldmedaille und bescherte Deutschland das erste Gold seit 1994 Franke Sloothaak siegreich war. Zudem ging das Gold erstmals in der 28-jährigen Geschichte der Weltreiterspiele an eine Frau. Vor der Einführung der WEG war es erst einmal einer Amazone gelungen den Sieg bei den Weltmeisterschaften der Springreiter zu holen: 1986  war es die Kanadierin Gail Greenough, die die Goldmedaille in Aachen entgegennahm.
Mit ihrem sagenhaften Auftritt bei den Weltreiterspielen in Tryon hat sich Simone Blum in den Olymp der Springreiter katapultiert. Die deutsche Meisterin von 2017 hat Alice aufgebaut und in den großen Sport gebracht. Auf Fünf-Stern-Niveau ist das Paar erst seit 2017 unterwegs. Noch nicht lange, wenn man es mit einigen anderen Paaren der in Tryon teilnehmenden Konkurrenz vergleicht. Der Erfolg bei den Weltreiterspielen wirkt daher wie ein kometengleicher Aufstieg. Die Ergebnisse, die Simone Blum mit ihrem Top-Pferd im Vorfeld des Saison-Höhepunkts in Tryon erzielt hat – zum Beispiel in Aachen in diesem Jahr – berechtigten aber durchaus zu der Annahme, dass dieses Paar bei den WEG beste Chancen auf eine Medaille im Gepäck hatten.
Chancen hatten aber auch viele andere sehr gute Paare, bei denen die Kraft am Ende nicht mehr ganz ausreichte. Max Kühner zum Beispiel hatte in der ersten Runde des letzten Wettbewerbs-Tages noch auf Platz zwei hinter Simone Blum gelegen. Sein Hengst Chardonnay sprang an allen Tagen hervorragend. In der finalen Runde wurde jedoch offensichtlich, dass der Schimmel müde wurde. Zwei Stangen fielen – aus war der Traum von der Silbermedaille für Östereich. Besser lief es da für den Schweizer Martin Fuchs, der mit seinem Pferd Clooney am Ende die Silbermedaille gewinnen konnte. Ein Abwurf im Springen der Team-Wertung und zwei Zeitstrafpunkte am Finaltag standen am Ende für dieses Paar notiert. Wie Simone Blum und Max Kühner war es auch für den Schweizer Martin Fuchs die erste Teilnahme bei Weltreiterspielen. Die außerordentlich gelungene Premiere der drei Paare zeigt, dass sich eine neue Generation von Springreiterin anschickt die Championate zu erobern. 
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