Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Alvaro Hodeg nach schwerem Sturz erfolgreich operiert

Vonradsport-news.com

Update 08/10/2019 um 16:10 GMT+2 Uhr

Sprinter Alvaro Hodeg ist nach seinem schweren Sturz im Sprintfinale der Tour de l’Eurometropole erfolgreich operiert worden und kann in Kürze aus Belgien in seine kolumbianische Heimat reisen. Hodeg wurde in Roeselare an seiner gebrochenen rechten Schulter operiert und wird die nächsten drei Wochen eine Schiene tragen müssen, weitere drei Wochen später kann er wieder mit dem Training beginnen.

Álvaro Hodeg

Fotocredit: Getty Images

Die Bilder vom Sturz des Kolumbianers Alvaro Hodeg (Deceuninck - Quick-Step) auf dem Schlusskilometer der Tour de l'Eurométropole am Samstag waren erschreckend: Der 23-Jährige kam ausgangs der letzten Kurve in Tournai etwas zu weit nach außen, blieb an den herausstehenden Füßen der Absperrgitter hängen und stürzte mit dem Kopf voran auf selbige drauf, um anschließend regungslos liegen zu bleiben.
Hodeg wurde mit dem Krankenwagen abtransportiert und am Sonntag in Belgien operiert. Er brach sich den linken Unterarm, die rechte Schulter sowie zwei Rippen - verhältnismäßig harmlos ging der schrecklich aussehende Unfall für den Kolumbianer aus.
picture

Schwerer Sturz überschattet Sprintfinale

Doch für viele Beobachter war mit Hodegs Sturz das Maß endgültig voll. Auf Social Media wurde die Abschaffung der immer wieder problematischen Absperrgitter mit auf die Straße ragenden Füßen gefordert. In die Diskussion schaltete sich auch Matteo Trentin (Mitchelton - Scott) ein und forderte die UCI vehement zum Handeln auf:
"Das Problem besteht nicht nur dort (auf dem Schlusskilometer. Wie fahren auch an anderen Stellen von Radrennen 60 oder mehr km/h. Diese Art von Absperrungen sollte ÜBERALL verboten werden", schrieb der Italiener auf Twitter. "Seht Euch an wie gefährlich sie auch bei der WM waren oder bei Grand Tour-Einzelzeitfahren in diesem Jahr. Man kann überall auf der Welt Gitter mit flachen Füßen bekommen."
Wout Van Aert (Jumbo - Visma) und Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) waren im Einzelzeitfahren der Tour de France in Pau ebenfalls an einem solchen Gitter hängengeblieben. Allerdings nicht am herausstehenden Gitterfuß, sondern an den Gitterstäben selbst.
picture

Schwerer Sturz im Zeitfahren- Van Aert bleibt am Gitter hängen

In einem weiteren Post äußerte sich Trentin sarkastisch über die Prioritätensetzung des Weltverbandes: "Aber die wichtigsten Dinge sind: Sockenlängen, Disqualifikationen für etwas, was ständig passiert, kein Feeding von den Teamfahrzeugen in den ersten 30 und letzten 20 Kilometern eines Rennens, kein Funk bei Weltmeisterschaften, kein Beschneiden der 45x45 cm großen Rückennummern, rechtzeitig bei Teampräsentationen zu erscheinen, die sich ohnehin immer verzögern..."
Auch Trentins Landsmann Jacopo Guarnieri (Groupama - FDJ) pflichtete dem ehemaligen Europameister bei: "Beabsichtigt unser Verband, etwas für unsere Sicherheit zu tun, anstatt Menschen durch das Messen der Sockenlänge zu disqualifizieren? Wie kann es noch zu Stürzen wie dem von Alvaro Hodeg kommen?", fragte er.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung