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Baskenland-Rundfahrt: Ion Izagirre schnappt Emanuel Buchmann Gesamtsieg weg

Vonradsport-news.com

Update 13/04/2019 um 21:24 GMT+2 Uhr

Emanuel Buchmann hat den Gesamtsieg bei der Baskenland-Rundfahrt verpasst. Der Ravensburger vom Team Bora-hansgrohe, der im Gelben Trikot auf die 118,2 km lange Schlussetappe rund um Eibar gegangen war, wurde 13. und fiel im Gesamtklassement mit 31 Sekunden Rückstand auf den dritten Platz zurück. Den Sieg bei der 59. Ausgabe der "Itzulia" sicherte sich erstmals der Spanier Jon Izagirre (Astana).

Ion Igazirre

Fotocredit: Imago

Vier Etappensiege, dazu das Gelbe Trikot, das Punktetrikot und das Nachwuchstrikot. Fünf Tage lang war das Team Bora-hansgrohe die dominierende Kraft bei der Baskenland-Rundfahrt.
Doch am 118 Kilometer langen Schlusstag rund um Eibar ließ sich der Raublinger Rennstall noch das Gelbe Trikot von Buchmann durch eine frühe Attacke der Konkurrenz entreißen. Da passte es letztlich ins Bild, dass der Ravensburger nicht nur den Gesamtsieg verpasste, sondern durch eine Fehlleitung 250 Meter vor dem Ziel kurzzeitig sogar noch auf Platz vier abrutschte.
Doch damit war die Renn-Dramaturgie noch nicht beendet. Die Jury entschied sich nach bereits durchgeführter Podiumszeremonie Buchmann wegen der Fehlleitung auf den dritten Platz in der Gesamtwertung zu platzieren. Zum Sieg fehlten am Ende 31 Sekunden.
Dieser ging schließlich an Izagirre - als erster Baske seit 2003. Zweiter wurde Dan Martin (UAE Team Emirates/ +0:29), Jakob Fuglsang (Astana/ +0:36) belegte Rang vier. "Ich war hier schon drei Mal Dritter. Ich wollte unbedingt den Gesamtsieg, jetzt hat es endlich geklappt. Was wir heute gezeigt haben, das war beeindruckend. Ich kann nur den Hut vor dem Team ziehen. So ein Heimsieg ist entwas ganz Besonderes", erklärte Izagirre.

Angriff 65 Kilometer vor dem Ziel

Neben ihm war der Brite Yates der zweite Mann des Tages. "Wir wussten, dass heute die letzte Chance war, um etwas zu gewinnen. Astana wollte unbedingt die Gesamtwertung holen. 60 Kilometer vor dem Ziel haben sie dann attackiert. Das Tempo war sehr hoch. Ich bin mitgegangen und die Zusammenarbeit vorne hat gut funktioniert. Ich habe es dann am Ende probiert. Auf den letzten drei Kilometern war ich mir sicher, dass es reicht. Ein großartiger Tag“, fasste Etappensieger Yates den turbulenten Tag zusammen.
Izagirre hatte gemeinsam mit seinem Teamkollegen Fuglsang, dem UAE-Duo Dan Martin und Tadej Pogacar sowie dem späteren Etappensieger Adam Yates (Mitchelton – Scott) bereits 65 Kilometer vor dem Ziel attackiert und Buchmann dadurch ins Hintertreffen gebracht. Der Ravensburger hatte zwar fast die Lücke nach vorne wieder schließen können, doch kurz vor dem Zusammenschluss verließen ihn die Kräfte. So wartete Buchmann auf seine noch weiter zurückliegenden Teamkollegen Maximilian Schachmann und Patrick Konrad. Dadurch wuchs der Vorsprung auf die Spitzengruppe schnell auf 1:40 Minuten an. An dieser Konstellation änderte sich bis kurz vor dem Ziel in Eibar nichts.
Dort attackierte erst Yates aus der Spitzengruppe heraus und sicherte sich so den Tagessieg vor Martin und Fuglsang. Und Buchmann selbst ging an einer kleinen Welle kurz vor dem Ziel nochmals in die Offensive und konnte seinen Rückstand auf 1:10 Minuten reduzieren. Dies hätte zumindest noch zu Platz zwei in der Endabrechnung gereicht. Doch dann bogen Buchmann und seine verbliebenen Begleiter 250 Meter vor dem Ziel falsch ab. Das Wendemanöver kostete wertvolle Sekunden. Im Ziel betrug der Rückstand wieder 1:36 Minuten und der Deutsche musste sich am Ende zunächst wie im Vorjahr mit Rang vier im Klassement zufriedengeben.
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"Ein toller Tag!" Yates analysiert seinen Coup auf der letzten Etappe

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