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Giro d'Italia: Juan Pedro López sorgt mit Flaschenwurf für Eklat bei 9. Etappe - Spanier entschuldigt sich

Christoph Niederkofler

Update 17/05/2022 um 11:45 GMT+2 Uhr

Eigentlich hätte bei Juan Pedro López nach einer weiteren Verteidigung der Maglia Rosa die Freude überwiegen sollen. Stattdessen war der Gesamtführende des Giro d'Italia im Anschluss an die 9. Etappe den Tränen nahe und entschuldigte sich für einen Vorfall während des Rennens. López gab zu, Jumbo-Visma-Fahrer Sam Oomen nach einer Auseinandersetzung mit einer Flasche beworfen zu haben.

Eklat beim Giro: López wirft Flasche auf Kontrahenten

Die beiden Kontrahenten gerieten im Verlauf der 9. Etappe aneinander. López griff kurzerhand nach seiner Flasche und warf sie in Richtung Oomen. Damit war der Vorfall bereits wieder beendet, durch den Wurf wurde niemandem geschadet.
Nichtsdestotrotz wollte sich der 24-Jährige für sein Verhalten entschuldigen und erläuterte nach der Zieleinfahrt am Blockhaus den Vorfall am Mikrofon.
"Bevor mir irgendwelche Fragen gestellt werden, möchte ich mich bei Sam Oomen entschuldigen. In einem Moment der Anspannung versuchte er, mich raus zu drängen. Ich habe den Verstand verloren und eine Flasche nach ihm geworfen", erklärte er unter Tränen. "Ich will mich entschuldigen."
Trotz eines Rückstandes von letztlich 1:46 Minuten auf Etappensieger Jay Hindley (Bora-hansgrohe) verteidigte López seine Führung im Gesamt-Klassement. Joao Almeida (+0:12) und Romain Bardet (+0:14) sind die ärgsten Verfolger.

Giro d'Italia: McEwen hinterfragt López' Geständnis

Ob der Star von Trek-Segafredo damit aus dem Schneider ist, bleibt unklar. Eurosport-Experte Robbie McEwen vermutet, dass sich der Spanier mit seinem Vorpreschen das eigene Grab geschaufelt hat.
"Das ist vielleicht das erste Mal, dass sie davon hören. Vielleicht wurde es nicht von der Kamera aufgenommen, vielleicht wurde es von den Kommissaren nicht gesehen", führte der ehemalige australische Radrennfahrer aus.
Lopez habe sich mit seinem Interview womöglich in Schwierigkeiten gebracht. "Die Kommissare sagen jetzt vielleicht: 'Jetzt wissen wir es, Regeln sind Regeln und wir müssen etwas tun'", befürchtete er mögliche Konsequenzen.
"Im Rennsport ist das ein ernstzunehmender Vorfall für die Kommissare. Wir werden sehen, was sie daraus machen." Bislang wurde noch kein Disziplinarverfahren eingeleitet. Der Giro d'Italia hält am Montag seinen zweiten Ruhetag ab.
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