Giro d'Italia, Liveticker 17. Etappe: Pergine Valsugana - Caorle | Durchschnaufen in “Klein-Venedig“

Damit verabschiede ich mich für heute. Vielen Dank für Ihr Interesse an diesem Liveticker. Morgen steht die 18. Etappe auf dem Programm.

Ich wünsche ihnen einen guten Abend. Hoffentlich bis morgen!

Bei den Trikots bleibt alles beim Alten: Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) verteidigt Rosa, Ben Healy (EF Education - EasyPost) Blau, Milan bleibt in der Punktewertung vorn und Joao Almeida (UAE Team Emirates) ist weiterhin der Träger des Weißen Trikots.

1. Dainese (DSM)
2. Milan (TBV)
3. Matthews (JAY)
4. Bonifazio (ICW)
5. Consonni (COF)
6. Gaviria (MOV)
7. Pasqualon (TBV)
8. Kirsch (TFS)
9. Oldani (AFC)
10. Ackermann (UAD)

Das Zielfoto bestätigt es, aber das war wirklich knapp. Auch Matthews hatte nur wenige Zentimeter Rückstand.

Dainese soll gewonnen haben! Er feiert einen Heimsieg.
2. Milan
3. Matthews

Der letzte DSM-Helfer ist zu früh fertig. Jayco überspult Dainese. Matthews zieht an. Von ganz weit hinten kommt Milan. Vom Hinterrad des Australiers löst sich Dainese. Beide gehen an Matthews vorbei. Ui, das war knapp. Wer hat gewonnen?

Ackermann ist vorn dabei. Es geht in den letzten Kilometer.

Max Kanter (Movistar) erscheint ganz vorn. Er hat Fernando Gaviria verloren. Noch zwei Kilometer, DSM ist vorn, Dainese hat aber nur zwei Helfer. Cavendish ist weit weg. Arne Marit (Intermarché - Circus - Wanty) dagegen ist gut platziert.

Cavendish hat sich das Hinterrad von Milan ausgesucht. Noch 3 Kilometer. DSM hat einen eigenen Zug auf der anderen Straßenseite aufgebaut, dort wird heute für Dainese gefahren.

Vier Kilometer vor dem Ziel beginnt es kurvig zu werden. Die Sprintermannschaften schieben sich jetzt nach vorn. Demnach wird es nun doch hektischer.

Vom ansonsten üblichen Chaos in der Sprintvorbereitung ist bislang wirklich nichts zu sehen. Es geht alles sehr gesittet zu im Feld. 5,1 Kilometer vor dem Ziel ist es Ineos Grenadiers, das Leysen als erstes erreicht. Die Sprintermannschaften formieren sich hinter den Briten und warten ihren Moment ab.

Der Strand von Caorle ist leer. Das Volk steht vermutlich am Straßenrand. Es muss noch 6 Kilometer warten, bis um den Sieg gesprintet wird.

Das Feld stimmt sein Tempo wieder komplett auf den Ausreißer ab. Der liegt 8 Kilometer vor dem Ziel 20 Sekunden vorn. Das ist die entspannteste Sprintvorbereitung dieses Giro.

Leysen passiert den 10-Kilometer-Banner 15 Sekunden vor dem Feld. Es ist also alles im Soll für die Sprinter.

Noch 13 Kilometer und 45 Sekunden für Leysen. Movistar hat sich jetzt einen Zug gebaut, andere Mannschaften setzen sich mit kleineren Zügen daneben. Die letzten drei Kilometer sind heute sehr kurvig.

Zwei Kilometer später ist der Belgier eine Minute weggefahren. Nun wird das Feld doch langsam wach. Leysen ist kein schlechter Zeitfahrer.

Vierzig Sekunden liegt der Alpecin-Profi nun vor der Meute, die 18 Kilometer vor dem Ziel keinen sonderlich besorgten Eindruck macht.

22 Kilometer vor dem Ziel hängt Leysen seine Fluchtgefährten ab. Sein Vater Bart sitzt direkt hinter ihm im Mannschaftswagen der belgischen WorldTour-Formation.

Von fünf internationalen Eurosport-Experten tippen drei auf Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) und zwei auf Jonathan Milan (Bahrain Victorious). Dann gleiche ich den Stand aus, ohne mich mit den ex-Profis auf eine Stufe stellen zu wollen. Aber ich denke auch, dass der Italiener der Schnellste ist.

Ackermann und Alberto Dainese (DSM) sind ebenfalls nicht chancenlos.

25 Kilometer ist das Feld bis auf 23 Sekunden dran - und jetzt merken sie, dass sie einen großen Fehler gemacht haben: Sie sind viel zu schnell rangefahren. Dementsprechend nutzt man nun die gesamte Breite der Straße. Die Pedale drehen sich wieder langsamer.