Kritik an Isaac del Toro für Taktik beim Giro d'Italia von Geraint Thomas: "Mein fünfjähriger Sohn wüsste das!"

Die Diskussionen über die epische letzte Bergetappe des Giro d'Italia 2025 halten auch nach Ende der Rundfahrt an. Isaac del Toro verlor sein Rosa Trikot und den Gesamtsieg in der letzten Stunde des Rennens am Samstag, als der bislang Gesamt-Dritte Simon Yates enteilt war, während sich dahinter del Toro und sein Rivale Richard Carapaz (2.) nicht über die Nachführarbeit einig wurden.

Keine Zusammenarbeit: Del Toro und Carapaz verschenken Giro-Sieg

Quelle: Eurosport

Yates hatte am Colle delle Finestre attackiert und seinen Rückstand von 1:21 Minuten in der Gesamtwertung gegenüber del Toro aufgeholt. Er überquerte die vorletzte Bergwertung des Giro mit 1:39 Minuten Vorsprung auf sein Verfolgerduo.

In der Abfahrt konnten sich dann aber der Mexikaner und der Ecuadorianer nicht einigen, wie sie in der Verfolgung des Briten vorgehen sollten, wodurch der Abstand rasch auf mehrere Minuten anwuchs und der Kampf um das Rosa Trikot entschieden war.

Geraint Thomas fand klare Worte zur Situation zwischen den beiden Südamerikanern und sah die Fehlentscheidung eindeutig bei Gesamtspitzenreiter del Toro und dessen UAE-Team. Der Tour-Sieger von 2018, Giro-Dritte des Vorjahres und 2023 selbst am vorletzten Giro-Tag noch von der Spitze der Gesamtwertung verdrängt, fasste es in seinem Podcast mit Teamkollege Luke Rowe unmissverständlich zusammen - und ließ auch den Punkt der Unerfahrenheit des 21-Jährigen nicht gelten:

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"Braucht man Erfahrung, um zu merken, dass der Drittplatzierte sich absetzt und dass er dir Zeit abnimmt, wenn du aufhörst zu treten?", fragte Thomas rhetorisch und gab die Antwort direkt im Anschluss: "Junge, mein Sohn Macs würde das wissen - und er ist fünf Jahre alt."