So lief die 16. Etappe des Giro d'Italia: Roglic raus - del Toro und Ayuso schwer geschlagen bei Bergankunft am Gardasee

In der Gesamtwertung führt nach der 16. Etappe, sieht es nun wie folgt aus. Del Toro führt weiterhin den Giro an. Er hat aber nur noch 26 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten S. Yates. Carapaz folgt als Dritter mit 31 Sekunden Rückstand. Auch der Vierte Gee hat nur 1:31 Minuten Rückstand. Fünfter ist Damiano Caruso (Bahrain - Victorious) mit 2:40 Minuten Rückstand.

Damit darf ich mich für heute von Ihnen verabschieden und hoffe, dass Sie auch in den nächsten Tagen wieder mit dabei sind.

Dritter wird heute Giulio Pellizzari mit einem Rückstand von 55 Sekunden. 1:10 Minuten hat Carapaz als Vierter Rückstand. Derek Gee wird mit 1:23 Minuten Fünfter. Del Toro kommt mit 2:45 Minuten Rückstand über die Linie und rettet damit das Rosa Trikot nach San Valentino. Der Abstand wir aber keine 40 Sekunden mehr betragen.

Der erste italienische Sieg ist in trockenen Tüchern. Sacroni bekommt den Sieg und fährt Hand ind Hand knapp vor Fortunato über die Ziellinie. Dahinter wird es knapp. Carapaz könnte es vielleicht schaffen in das Rosa Trikot zu schlüpfen.

Sogar Bernal schließt jetzt wieder auf Del Toro auf. Scaroni und Fortunato erreichen unterdessen den Teufelslappen. Für sie reicht es für den Etappensieg. Die Frage ist nur, wer gewinnen darf?

Vielleicht habe ich da etwas zu früh gesprochen, denn Del Toro bekommt weitere Probleme. S. Yates und Storer fahren vom Mexikaner weg. Währenddessen haben Carapaz und Pellizzari zusammengefunden. Ihr Rückstand auf das italienische Duo an der Spitze beträgt zwei Minuten. Damit sollte es für einen Heimsieg heute reichen.

Es gehen viele Lücken auf. Carapaz ist beinahe an Pellizarri dran und hat bereits fast eine Minute auf Del Toro und S. Yates herausgefahren. Storer ist bei den beiden noch dran. Nach der heutigen Etappe sehen wir wohl keinen neuen Gesamtführenden, aber die Abstände werden sich stark verändern.

Carapaz versucht es jetzt mit einer explosiven Attacke und lässt damit alle seine Mitstreiter stehen. Am besten sieht jetzt hier Gee aus, der sich vor Yates und Del Toro setzt. Wir erleben hier eine richtig spannende Etappe heute. Fortunato und Scaroni haben bereits eine halbe Minute auf Cepeda herausgefahren.

Pellizarri macht einen richtig guten Eindruck heute. Er hat bereits eine Minute Vorsprung auf die Gruppe herausgefahren. Jetzt gibt es aber dort den ersten Antritt. S. Yates versucht es. Del Toro und Carapaz sind sofort ein seinem Hinterrad. Der Rest hat nicht sofort den Anschluss geschafft. Gee, Storer und Rubio versuchen wieder heranzufahren.

Ein Sieg für die kasachischen Mannschaft XDS - Astana wird immer wahrscheinlicher. Denn Fortunato konnte nun zu Scaroni aufschließen. Der Ecuadorianer Cepeda wurde abgehängt. Wer darf gewinnen, oder gibt es einen offenen Kampf zwischen den beiden Italienern. Es wäre heute auch der erste italienische Sieg bei diesem Giro.

Scaroni gewinnt den Red Bull-Kilometer und fährt hinein in eine kurze Abfahrt. Dieser Bonussprint ist heute aber nur Nebensache. Cepeda und Fortunato folgen mit ca. 10 Sekunden Rückstand. Für Pellizzari dauert es noch ein bisschen bis dorthin. Er hat aber nun 25 Sekunden Vorsprung auf die Favoritengruppe.

Van Aert hat seine Arbeit geleistet und kann nicht mehr weiter an der Spitze der Gruppe fahren. Pellizzari übernimmt daraufhin das Ruder und fährt aktuell eine kleine Lücke zur Favoritengruppe heraus. In der Spitzengruppe attackiert Scaroni. Voisard wurde knapp zuvor schon abgehängt.

Van Aert hat sich zur Favoritengruppe zurückfallen lassen und übernimmt hier die Tempoarbeit für S. Yates. Leemreizes Motor ist währenddessen aus. Der Niederländer kann das Tempo von XDS - Astana in der Verfolgergruppe nicht mehr halten, denn die geben richtig Gas und holen nun auch Voisard ein.

Scaroni hat das Tempo in der Verfolgergruppe angezogen. Bilbao und Moniquet bekommen Probleme. Damit befindet sich nun ein Quartett in der Verfolgung von Voisard. Der Abstand ist auf 25 Sekunden geschrumpft.

Mit einem energischen Tritt beginnt Voisard den Schlussaufstieg nach San Valentino. Mittlerweile hat er 40 Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger herausgefahren. Im Peloton wird sich in der kurzen flachen Passage noch einmal verpflegt, dann geht es auch für sie, mit einem Rückstand von fünf Minuten hinein in den Berg. Poole und Storer wurden in der Abfahrt wieder eingeholt.

Voisard attackiert in der Abfahrt. Die Straßen sind völlig trocken. Der einzige Schweizer beim diesjährigen Giro konnte sich ein paar Sekunden von seinen Mitstreitern absetzen. Er fährt in Kürze in den finalen Anstieg ein. Der Passo di San Valentino weißt 18,1 Kilometer mit einer durchschnittlichen Steigung von 6,2 % auf.

Bernal hat es wieder zurück in die Favoritengruppe geschafft. Währenddessen holt sich Fortunato bei der Bergwertung weitere 40 Punkte für das Maglia Azzurra. Storer und Poole erreichen mit vier Minuten Rückstand die Bergwertung. Die Favoritengruppe folgt mit 15 Sekunden Abstand.

Rafal Majka und Adam Yates (beide UAE - Emirates - XRG) fahren drei Kilometer vor der Bergwertung für Del Toro an der Spitze des Pelotons. Man sollte die Gruppe wohl eher Favoritengruppe nennen, denn hier sind sonst auch nur noch Antonio Tiberi, Damiano Caruso (Bahrain - Victorious), Richard Carapaz (EF Education - EasyPost), Derek Gee (Israel - Premier Tech), Einar Rubio (Movistar), Simon Yates (Visma - Lease a Bike) und Giulio Pellizzari (Red Bull - Bora - hansgrohe) mit dabei. Storer und Poole haben bereits einen Vorsprung von 30 Sekunden herausgefahren.

Die Attacke lässt nicht lange auf sich warten. Storer verschärft das Tempo und nur Max Poole (Picnic - PostNL) folgt aktuell dem Australier. Bernal hat dahinter Probleme und muss abreißen lassen. Nach dieser Etappe könnte sich in der Gesamtwertung viel ändern.

Die Spitzengruppe verliert weitere Fahrer. Masnada und Azparren können nicht mehr folgen. Im Hauptfeld übernimmt Tudor mit dem deutschen Florian Stork die Tempoarbeit. Könnte da eine Attacke von Michael Storer folgen. Der Abstand schrumpft weiter auf unter sechs Minuten. Das Peloton fährt ein schnelles Tempo hier hoch.

Ayusos Ambitionen auf die Gesamtwertung sind an diesem Anstieg wohl zu Ende. Der Spanier verliert den Anschluss an das Hauptfeld und wird heute viel Zeit verlieren. Auch Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) hat Probleme und reißt eine Lücke auf.