Giro d'Italia 2025: Streckenpräsentation “auf unbestimmte Zeit“ verschoben - Veranstalter dementiert politische Probleme

Die für den 12. November geplante Streckenvorstellung des 108. Giro d’Italia wurde vom Ausrichter "auf unbestimmte Zeit“ verschoben, das teilten die Organisatoren am Donnerstag in einem Bulletin mit. Man entschuldigte sich in dem Schreiben für die Unannehmlichkeiten, nannte aber keine Gründe für die Verlegung. Paolo Bellino, widerspricht Gerüchten, dass die Verschiebung politische Gründe habe.

Über diese spekuliert nun aber die italienische Radsportseite "cicloweb". Demnach soll der für Albanien geplante Grande Partenza für die Verschiebung ausschlaggebend sein.

Die "politische Dynamik" zwischen dem Balkanstaat und Italien seien “in den letzten Wochen komplizierter geworden“, heißt es in dem Artikel.

Paolo Bellino, der Hauptgeschäftsführer des Ausrichters RCS, hat dem Bericht von "cicloweb" am Nachmittag widersprochen.

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"Es gibt weder eine Änderung der Pläne noch ein Problem mit Albanien. Die Pressekonferenz in Rom wurde nur aufgrund eines technischen Problems unsererseits verschoben. Mehr kann ich dazu nicht sagen, da wir demnächst eine Pressemitteilung herausgeben werden", sagte der Italiener gegenüber der Radsportseite "Tuttobiciweb".

Politische Probleme sollen Giro-Präsentation bremsen

Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hatte Asylbewerber aus Italien in ein neu eröffnetes Aufnahmelager in Albanien, das dafür bezahlt wurde, bringen lassen.

Doch ein Gericht in Rom hatte dem zumindest teilweise einen Riegel vorgeschoben und zwölf Flüchtlinge aus Bangladesch und Ägypten zurück nach Italien geschickt, da die beiden Herkunftsländer nicht sicher seien.

Laut "cicloweb" hängt diese Abmachung mit dem Giro-Start in Albanien zusammen. Neue Anwärter auf den Grande Partenza soll es demnach aber auch schon geben. Das Nachrichtenportal nennt Sizilien und wird mit Palermo, Agrigento, Ragusa und Messina als potenzielle Start- und Zielorte der ersten drei Teilstücke konkreter.
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