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Gold im Teamsprint: Kristina Vogel rast mit Miriam Welte zum zehnten WM-Titel

VonSID

Publiziert 28/02/2018 um 22:11 GMT+1 Uhr

Die zweimalige Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel hat gleich zum WM-Auftakt mit Gold im Teamsprint den Weg zu einem historischen Erfolg geebnet. "Ich bin sehr, sehr happy. Alle wollten mich hier fallen sehen. Und man könnte meinen, die Vogel schüttelt das hier locker aus der Hand. Aber so ist es nicht", sagte die 27-Jährige, der bei der Siegerehrung die Freudentränen in den Augen standen.

Mühelos ins Finale: Kristina Vogel und Miriam Welte

Fotocredit: SID

Die Deutsche raste im niederländischen Apeldoorn mit ihrer Dauerpartnerin Miriam Welte zu Gold im Teamsprint und feierte damit bereits ihren zehnten WM-Titel. Nur noch zwei weiterere Triumphe fehlen Vogel, um die Australierin Anna Meares zu übertreffen, die mit elf Titeln die "ewige" Rangliste anführt. "Ich habe mein Soll erfüllt. Alles andere ist Zugabe", sagte sie dennoch.
Im Teamsprint-Finale besiegten die London-Olympiasiegerinnen Vogel und Welte überlegen in 32,605 Sekunden die Lokalmatadorinnen Kyra Lamberink/Shanne Braspennincx (33,124) und feierten ihren vierten gemeinsamen Titel. Im Vorjahr hatten die beiden in Hongkong noch mit Bronze Vorlieb nehmen müssen. "Es war genial, das tut richtig gut", sagte Welte. Das Männer-Trio hingegen verpasste die Finalläufe um die Medaillen und kamen auf Rang fünf.

Vogel ohne Druck

Nach dem Sieg im Teamsprint sind Vogels Aussichten im Sprint (Freitag) und Keirin (Sonntag) auf dem Papier noch besser, dort startet sie als Titelverteidigerin. Zudem hatte die 27-Jährige in dieser Saison auch alle Weltcups, bei denen sie dabei war, dominiert.
Vogel war trotz der hohen Erwartungshaltung wieder gewohnt locker in die WM gegangen. "Ich mache mir keinen Druck", sagte Vogel, die sich drei Medaillen vorgenommen hatte:
Ich bin auch keine Maschine.
Im Teamsprint bekam auch Pauline Grabosch zumindest in der Qualifikation eine Bewährungschance und hatte so ebenfalls einen Anteil am Sieg. Die 20-Jährige fuhr gemeinsam mit Welte die Bestzeit und gilt ohnehin als Versprechen für die Zukunft. "Pauline wird perspektivisch noch schneller werden Richtung Tokio", betonte Vogel mit Blick auf Olympia 2020: "Es entstehen Möglichkeiten, die wir lange nicht hatten."

Männer-Trio verpasst Finalläufe

Stefan Bötticher, Joachim Eilers und Maximilian Levy scheiterten in ihrem Erstrundenduell in 43,594 Sekunden am russischen Trio (43,557). Ihre Qualifikationszeit (43,452), die sie mit Anfahrer Robert Förstemann statt Bötticher erzielt hatten, hätte zumindest für den Kampf um Bronze gereicht.
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Bahnrad-WM: Peinliche Panne beim Start von Team Kanada

"Wir sind davon ausgegangen, dass die anderen an Substanz verlieren. Dass wir die sind, denen das passiert, ist natürlich besonders bitter", sagte Levy, der mit seiner persönlichen Zeit auf der zweiten Runde zufrieden war.
Insgesamt ist die Enttäuschung echt groß. Da wäre mehr möglich gewesen.
Die Vierer-Teams erfüllten dagegen die Erwartungen. Das Männer-Quartett, seit geraumer Zeit bereits im Aufwind, schaffte den Sprung ins Halbfinale gegen Großbritannien. Dort unterlag das Team von Bundestrainer Sven Meyer zwar dem favorisierten Olympiasieger, kann aber am Donnerstag gegen Italien noch Bronze holen.
Auch der Frauen-Vierer überzeugte als Sechster der Qualifikation. Am Donnerstag hat das Team mit Lisa Brennauer, Charlotte Becker, Franziska Brauße und Gudrun Stock ebenfalls noch eine Chance auf Rang drei. Im Scratch-Rennen der Frauen war Tatjana Paller dagegen beim Sieg der Lokalmatadorin Kirsten Wild als 17. chancenlos.
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