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Maximilian Schachmann ist nach zahlreichen gesundheitlichen Rückschlägen auf dem Weg zurück

Eurosport
VonEurosport

Update 29/03/2024 um 11:29 GMT+1 Uhr

Maximilian Schachmann sieht sich nach diversen gesundheitlichen Rückschlägen auf einem guten Weg, will sich aber nicht unnötig unter Druck setzen. "Es geht mehr oder weniger darum, meine alten Beine wiederzufinden und ein gutes Gefühl im Rennen zu haben", sagte Schachmann dem "SID": "Wir sind jetzt im März, ich bin ein paar Rennen gefahren, bei denen es darum ging, in die Saison zu finden."

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Maximilian Schachmann hat sein Glück auf dem Rad wiedergefunden. Zwei Seuchenjahre mit verschiedenen Krankheiten hat der einst beste deutsche Radprofi hinter sich, gelitten hat er genug. Für die Schinderei im Höhentrainingslager im verschneiten Andorra konnte sich Schachmann daher regelrecht begeistern.
"Das Training macht einfach richtig Spaß. Ich trainiere seit einigen Monaten echt gut, so wie es sein muss. Ich fühle mich auf einem guten Weg", sagte Schachmann im "SID"-Gespräch.
Viel zu lang war das nicht der Fall gewesen. Hinter Schachmann liegt eine brutale Leidenszeit. Zwei Mal triumphierte der 30-Jährige bei Paris-Nizza, er gewann eine Etappe beim Giro d'Italia, zwei deutsche Meisterschaften und stand beim harten Frühjahrsklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich auf dem Podest. Dann stürzten den Allrounder mehrere Infektionen in eine tiefe Krise.
"Die Jahre waren sehr anstrengend", sagte Schachmann: "Wenn man es permanent nicht schafft, seine eigene Erwartungshaltung zu erfüllen, wird es echt zäh. Das hat keinen Spaß gemacht."

Ergebnisse zunächst zweitrangig

Inzwischen ist Schachmann wieder fit - und kämpft in einem für ihn wegweisenden Jahr um seine einstige Form. "Es geht mehr oder weniger darum, meine alten Beine wiederzufinden", sagte Schachmann: "Wir sind jetzt im März, ich bin ein paar Rennen gefahren, bei denen es darum ging, in die Saison zu finden. Der Rest wird sich zeigen."
Der Weg zurück führt ihn nun nach Spanien. Am Samstag startet der Profi des Teams Bora-hansgrohe beim Eintagesrennen Premio Miguel Indurain. Ab Ostermontag ist er bei der Baskenland-Rundfahrt im Einsatz und soll dort vor allem den Slowenen Primoz Roglic unterstützen.
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Schachmann ist Helfer. Auf Sieg fährt er vorerst nicht. "Natürlich würde ich gerne ein Radrennen gewinnen", sagte Schachmann zwar. Die Ergebnisse sind aber zweitrangig. Den Rhythmus wiederfinden, die Intensitäten steigern, positive Erfahrungen sammeln - darum geht es momentan.

Keine Gedanken an Olympia oder Tour

Über einen Olympia-Start oder eine Tour-Nominierung denkt er derzeit dagegen nicht nach. "Entweder ich habe die Form oder ich habe sie nicht", sagte Schachmann.
Der gebürtige Berliner spricht ruhig und überlegt. Seine sportliche Situation reflektiert er mit Reife. Unter Druck setzt sich Schachmann deshalb nicht. "Ich weiß, dass jeder gerne sagen würde: 'Oh, wann ist er denn endlich zurück?' Aber ich kam einfach von einem Niveau, das nicht gut war nach dem letzten Jahr", sagte Schachmann.
Der konservative Ansatz im Training benötige Zeit. "Dann hoffe ich, dass die ganze Arbeit Früchte trägt", sagte Schachmann, "aber jetzt im April möchte ich schon fit sein."
(SID)
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