Gravel-WM - Shirin van Anrooij wütet nach Drama gegen niederländische Landsfrauen: "Die Chance wurde mir genommen"

Die Niederländerin Shirin van Anrooij hat sich nach der Gravel-WM in Maastricht über den Rennverlauf beschwert. Van Anrooij hatte knapp 15 Kilometer vor dem Ziel einen Ausreißversuch gestartet und lag zwischenzeitlich rund 20 Sekunden vor den Verfolgerinnen. In der Verfolgergruppe machte mit Julia Kopecky allerdings eine gebürtige Niederländerin das Tempo, um van Anrooij einzuholen.

Highlights: Wiebes Gravel-Weltmeisterin dank Kopecky

Quelle: Eurosport

Kopecky startet inzwischen für Tschechien und gehört als Fahrerin vom Team SD Worx-Protime dem gleichen Rennstall wie die spätere Siegerin Lorena Wiebes (ebenfalls Niederlande) an.
Wiebes macht im anschließenden Siegerinterview kein Geheimnis daraus, dass Kopecky für sie gefahren war. "Irgendwann fragte sie mich, ob ich den Sprint gewinnen könnte, und ich sagte ja, dann gab sie Vollgas", so die 26-Jährige.
Van Anrooij hatte dafür kein Verständnis: "Meine Chance, den WM-Titel zu gewinnen, wurde mir genommen."
Die 23-Jährige fuhr gegenüber "NOS" fort: "Ich verstehe nicht, warum die Lücke geschlossen werden musste. Es ist doch klar: Wenn jemand das Rennen anführt und sicher Weltmeisterin werden kann und man aus dem gleichen Land kommt, lässt man sie doch fahren."
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Shirin van Anrooij bei der Gravel-WM

Fotocredit: Getty Images

Van Anrooij: "Das war meine Chance"

Am Ende blieb für van Anrooij Rang fünf. Wiebes gewann vor Titelverteidigerin Marianne Vos (ebenfalls Niederlande) und der Italienerin Silvia Persico.
"Ich verstehe, dass jede den Titel gewinnen will", sagte van Anrooij. "Aber Persico ist immer noch Dritte geworden. Anders wären wir Erste, Zweite und Dritte geworden. Ich möchte nicht mehr dazu sagen. Ich möchte nichts Falsches sagen. Aber das war meine Chance auf den WM-Titel, und sie wurde mir genommen."
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Quelle: Eurosport


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