André Greipel rechnet nach Karriereende mit dem Bund Deutscher Radfahrer ab

André Greipel beendete erst vor kurzem seine Radsport-Karriere. Im Interview mit "Sportbuzzer" sprach der 39-Jährige über sein schwieriges Verhältnis mit dem Bund Deutscher Radfahrer. "Das hat damit zu tun, dass ich kein Arschkriecher bin. Ich habe immer versucht, mit Leistung zu überzeugen", erklärte Greipel. Es seien aber oft Versprechungen gemacht worden, "die dann nicht eingehalten wurden".

André Greipel (Israel Start-Up Nation)

Fotocredit: Getty Images

Wenn seine Leistungen dann nicht gereicht hätten, habe er "es gerade als junger Fahrer oft nicht verstanden", meinte der gebürtige Rostocker.
Am 3. Oktober hatte Greipel beim Münsterland Giro sein letztes Profi-Rennen bestritten, das er als Zehnter beendete.
Die Zeit seit diesem Rennen fühle sich für ihn bisher jedoch "wie eine Saisonpause an", gestand der 39-Jährige: "Aber ich habe das eine oder andere Projekt im Kopf, womit ich beschäftigt sein werde. Ich nehme mir jetzt die Zeit, mich neu zu orientieren. Ich glaube, das habe ich mir auch verdient."
Er habe diese Pause bewusst gewählt und dafür auch viele Angebote abgelehnt, so Greipel.
In dem Interview sprach der Ex-Profi auch über die bekannte Doping-Problematik im Radsport. "Natürlich gibt es immer noch schwarze Schafe, und ich möchte auch für niemanden meine Hand ins Feuer legen", meinte der elfmalige Tour-de-France-Etappensieger: "Aber die Kontrollmöglichkeiten sind heute viel effektiver als vor 20 Jahren – ich hoffe, dass das viele Fahrer abschreckt."
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