Kuurne-Brüssel-Kuurne: Jasper Philipsen schlägt nach Schlappe bei Omloop Nieuwsblad zurück und feiert Sprint-Sieg

Nachdem er tags zuvor beinahe noch selbst an seiner Sprintfähigkeit gezweifelt hatte, hat Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) am Tag nach dem Omloop Nieuwsblad eindrucksvoll zurück geschlagen und Kuurne-Brüssel-Kuurne gewonnen. An seinem 27. Geburtstag war der Belgier eine Klasse besser als alle anderen. Er siegte vor Olav Kooij (Visma-Lease a Bike) und Hugo Hofstetter (Israel-PremierTech).

Highlights: Philipsen sticht Milan und Merlier in Kuurne aus

Quelle: Eurosport

Rang vier ging an Arne Marit (Intermarché-Wanty) vor Rick Pluimers (Tudor) und Jonathan Milan (Lidl-Trek). Die Mannschaft des Italieners hatte im Rennverlauf viel Tempoarbeit geleistet, genau wie das Team Soudal-Quick-Step von Tim Merlier. Der Europameister konnte im Finale dann aber überhaupt nicht eingreifen.
Und so war die Bahn mehr oder weniger frei für Philipsen, der seinen ersten Sieg seit dem Gewinn des Münsterland Giros im Vorjahr Anfang Oktober bejubeln konnte.
"Es ist ein wenig unglaublich am 27. Geburtstag zu gewinnen. Vielleicht bekomme ich ein Jahr extra Kraft", scherzte der Sprinter im Flash-Interview.
"Heute kam alles zusammen und wir hatten ein starkes Team am Ende. Ohne meine Kollegen wäre das nicht möglich gewesen." Alpecin hatte sich auf den 197 Kilometern zwischen Kortrijk und Kuurne zwar sehr zurückgehalten, dafür dann aber im Finale einen perfekten Sprint lanciert. Philipsen letzter Mann Kaden Groves schaffte es jubelnd noch auf Rang zehn.

Philipsen schwärmt von Groves

"Kaden hat einen tollen Job gemacht im Leadout. Er kann ja solche Ankünfte auch gewinnen. Es ist eine gute Kombination und vielleicht fahren wir ja sogar eine Grand Tour gemeinsam. Ich habe ihm vor dem Finale sogar gefragt, wie seine Beine waren. Ich war mir über meine nicht sicher und es wäre eine Option gewesen die Positionen sogar zu wechseln."
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Vom Teamkollegen geschnitten: Govekar knallt gegen Straßenschild

Quelle: Eurosport

Vor allem im Hinblick auf Philipsens bisheriges Jahr, das nicht optimal lief. "Die Chancen auf einen Sprint sind hier immer gut. Es gab zwar etwas an Bewegung im hügeligen Teil des Rennens, aber es ist so schwer hier wegzukommen. Ich hatte an den Bergen auch nicht die guten Beine wie gestern. Ich hatte keinen einfachen Start in die Saison, deswegen fühlt sich der Sieg heute richtig gut an.
Den hätte sich auch Arne Marit gewünscht. Und er wäre auch drin gewesen, meinte der Belgier am Eurosport-Mikrofon.
"Ich kam auf der rechten Seite und sah eine Lücke. Ich wollte Vollgas an den Sprintern vorbeiziehen. Dann hat Jasper seinen Sprint angezogen und ich musste rausnehmen. Er hat die Tür zugemacht, so machst du das halt im Sprint. Mein Tempo hätte gereicht, das Rennen zu gewinnen. Aber mit einem vierten Platz in so einem Klassiker kann ich zufrieden sein."
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An seinem Geburtstag: Philipsen gewinnt Kuurne-Brüssel-Kuurne

Quelle: Eurosport


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