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Lüttich-Bastogne-Lüttich: Bob Jungels entwischt den Favoriten

VonSID

Update 22/04/2018 um 18:19 GMT+2 Uhr

Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2018 haben die ganz großen Favoriten den Sieg beim Ardennen-Klassiker verpasst: Der Luxemburger Bob Jungels setzte sich nach einer Attacke 20km vor dem Ziel souverän durch, er lag 37 Sekunden vor Michael Woods und Romain Bardet. Seriensieger Alejandro Valverde verpasste die Top Ten, während Julien Alalphilippe beim Erfolg seines Quick-Step-Teamkollegen Vierter wurde.

Bob Jungels della Quick-Step Floors vince la Liegi-Bastogne-Liegi (Imago)

Fotocredit: Imago

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Vor zwei Jahren: Luxemburger Triumph beim Klassiker in Lüttich

Der Luxemburger Bob Jungels hat den Rad-Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich gewonnen und damit seinen ersten Sieg bei einem großen Eintagesrennen gefeiert.
Der 25-Jährige aus dem Team Quick Step-Floors setzte sich bei der 104. Auflage des ältesten Radsport-Monuments über 258 km von Lüttich nach Ans mit 37 Sekunden Vorsprung auf den Kanadier Michael Woods (EF Education First-Drapac) und den Franzosen Romain Bardet (ag2r) durch.
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Lüttich 2018: Der Spielfilm des Klassikers im Highlight-Video

"Ich hätte nicht geglaubt, dass ich mit meiner Attacke durchkomme. Ich habe so lange auf einen großen Sieg gewartet, die harte Arbeit hat sich endlich ausgezahlt", sagte Jungels.
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"Ich habe nicht geglaubt, dass es klappt": Jungels im Siegerinterview

Der Luxemburger Landesmeister hatte im Januar einen heftigen Unfall unverletzt überstanden, als in Südafrika ein LKW in seine Trainingsgruppe gerast war.
Dabei hatte sich sein Teamkollege Petr Vakoc (Tschechien) schwere Verletzungen zugezogen.
Der spanische Vorjahressieger Alejandro Valverde (Movistar) verpasste am ersten Todestag seines bei einem Trainingsunfall gestorbenen Freundes Michele Scarponi seinen fünften Triumph bei "La Doyenne" als 13. deutlich, alleiniger Rekordsieger bleibt damit Rad-Ikone Eddy Merckx mit fünf Siegen.
Die fünf deutschen Profis hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun, Bester war Jungels' Teamkollege Maximilian Schachmann (Berlin) auf Platz 35. Letzter deutscher Sieger bleibt damit Dietrich Thurau, der 1979 vor Bernard Hinault triumphierte. Zuvor hatte Hermann Buse (1930) gewonnen.
Kurz nach dem Start hatte sich eine neunköpfige Fluchtgruppe ohne deutsche Beteiligung gebildet, ansonsten blieb das Rennen über lange Zeit fast schon traditionell ereignisarm. Erst als der letzte Ausreißer rund 30 Kilometer vor dem Ziel gestellt war, kam Bewegung ins Feld. Es entstand eine Spitzengruppe mit den meisten Favoriten, aus denen 19 Kilometer vor Schluss Jungels die entscheidende Attacke fuhr.
Lüttich-Bastogne-Lüttich bildet traditionell den Abschluss der Frühjahrs-Klassiker. Das Rennen zählt neben Mailand-Sanremo (März), der Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix (beide April) und der Lombardei-Rundfahrt (13. Oktober) zu den fünf "Monumenten des Radsports". Zudem endete mit Lüttich-Bastogne-Lüttich die Ardennen-Trilogie, die das Amstel Gold Race und den Fleche Wallonne einschließt.
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