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Freire mit Hattrick

Eurosport
VonEurosport

Update 20/03/2010 um 17:41 GMT+1 Uhr

Ex-Weltmeister Oscar Freire hat zum dritten Mal nach 2004 und 2007 den Klassiker Mailand - San Remo gewonnen. Der Spanier vom Team Rabobank überquerte die Ziellinie nach hektischem Rennverlauf über 298 km im Massensprint vor Tom Boonen (Quick Step) und Alessandro Petacchi (Lampre) als Erster.

Radfahren 2010 Milan-Sanremo Oscar Freire

Fotocredit: Eurosport

Freire trat in San Remo die Nachfolge des britischen Columbia-Kapitäns Mark Cavendish an, der im Finish schon keine Rolle mehr spielte. Der Brite verlor am Anstieg zur Cipressa rund 30 Kilometer vor dem Ziel den Anschluss.
Auch die Fahrer vom Milram-Team um Linus Gerdemann konnten bei dem mit 298 Kilometern längsten Eintagesrennen nicht in das packende Finale eingreifen. Der Sieger Deutschland-Tour-Sieger von 2008 fuhr zwar im Kreis der Favoriten über den als "Scharfrichter" bezeichneten letzten Anstieg am Poggio, hatte aber auf den von den Topsprintern dominierten letzten Kilometern nichts mehr entgegenzusetzen.
Schon drei Kilometer nach dem Start in Mailand hatte sich ein italienisches Trio abgesetzt. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung von Fabrice Piemontesi, Aristide Ratti und Diego Caccia rund 23 Minuten auf das hinterherbummelnde Feld - Rekord in der langen Geschichte des prestigeträchtigen Klassikers. Doch dann sorgte die russische Mannschaft Katusha für Tempo im Peloton, so dass die Ausreißer nach gut 200 Kilometer langer Flucht gestellt wurden.
Cavendish chancenlos
Vielen Mitfavoriten war die Katusha-Attacke kurz nach dem Turchina-Pass sehr gelegen gekommen. Denn der durch Zahnprobleme gehandicapte Columbia-Sprinter Cavendish wurde wie viele seiner Kollegen überrascht und sah sich plötzlich im hinteren Teil des gesprengten Feldes wieder.
Wertvolle Kräfte musste der Zögling des viermaligen Mailand-San Remo-Champions Erik Zabel bei Temperaturen um kühle zehn Grad aufwenden, bis er den Anschluss wiederhergestellt hatte.
Später suchte der Franzose Maxime Bouet sein Heil als Solist, aber auch er wurde "geschluckt". Am Ende machten nach der Bewältigung des letzten Anstiegs, dem Poggio, wie erwartet mit Philippe Gilbert, Thor Hushovd, Fabian Cancellara, Vincenzo Nibali, Filippo Pozzato, Matti Breschel, Petacchi, Boonen und Freire die schnellsten Männer des Feldes bei der italienischen "Classicissima" den Sieger unter sich aus.
Jubeln durfte entlang der Mittelmeerküste an der Strandpromenade Lungomare Italo Calvino am Ende der erfahrene Freire. Der Spanier ließ Boonen mit mehr als einer Radlänge hinter sich.
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