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Reaktionen zur "Primavera"

Eurosport
VonEurosport

Update 18/03/2012 um 17:25 GMT+1 Uhr

Sieger und Besiegte sparten nicht mit klaren Worten nach der dramatischen 103. Auflage von Mailand - San Remo.

2012 Milan-San Remo podium

Fotocredit: Reuters

Simon Gerrans (Sieger/AUS): "Einen besseren Start hätten wir uns für das Team GreenEdge nicht erträumen können. Es lief schon bei der Tour Down Under ausgezeichnet und dieser Sieg ist die perfekte Art, um uns bei den Managern zu bedanken, die diese Mannschaft aufgebaut haben.
Ohne Frage war Fabian Cancellara heute der Stärkste, er fuhr wie ein Motorrad. Er hat sich am Poggio an Vincenzo Nibali und mich drangehängt und war dann der beste Abfahrer.
Er hat unsere Gruppe bis ins Ziel geführt, ich bin nur einmal an der Spitze gefahren - dann ging er wieder nach vorne. Ich war zuversichtlich, dass wir durchkommen würden und ich wusste, wie ich mir den Sieg holen könnte. Fabian ist im Finale auf Sieg gefahren und dachte wohl, er hätte noch genügend Kraft. Vielleicht hat er mich ein wenig unterschätzt."
Fabian Cancellara (2. Platz/SUI): "Ich fahre immer auf Sieg! Ich wollte am Vorabend meines Geburtstages mir selbst dieses Geschenk machen. Ich hatte vor, am Poggio etwas zu versuchen. Im Finale spürte ich Gerrans hinter mir, aber ich konnte nicht anders fahren.
Ich wusste, dass Nibali nicht bei der Tempoarbeit mitmachen würde. Ich bin das Risiko eingegangen, ich konnte nicht mehr geben - mir kam das Laktat zu den Ohren raus! Ich habe mir gesagt, dass ein zweiter Platz bei einem so großen Rennen auch nicht so schlecht wäre."
Vincenzo Nibali (3. Platz/ITA): "Ich habe versucht Cancellara zu folgen, aber er war zu stark. Letztes Jahr konnte ich mich am Poggio alleine lösen - diesmal blieb Gerrans immer an mir dran.
Die Taktik war dennoch richtig, ich habe es versucht - so wie ich es mir schuldig war. Schade, dass nicht auch das Ergebnis so war wie gedacht."
John Degenkolb (5. Platz/GER): "Nach 298 Kilometern noch so einen Sprint hinzulegen, ist nicht schlecht. Ich bin sehr zufrieden. Das gibt unwahrscheinlich Selbstvertrauen. Man sagt, wer in San Remo unter die besten Fünf fährt, kann auch gewinnen."
"Nach Paris-Nizza sind wir sofort nach San Remo gefahren, und die Endphase der Strecke zigmal abgefahren. Schon vor dem Rennen kannte ich den Poggio in- und auswendig. Aber der Attacke dort konnte ich nicht folgen. Ich habe den Lenker fast zerquetscht - aber es ging nicht. Mein schmerzverzerrtes Gesicht war im Fernsehen sicher gut zu sehen."
Filippo Pozzato (6. Platz/ITA): "Ich habe mich an den Liquigas-Fahrern orientiert, aber ich habe ihre Taktik nicht verstanden. Ich dachte, sie würden schon an den Anstiegen zu Manie und Cipressa angreifen. Am Poggio war mächtig Wind als Nibali antrat. Ich dachte, wir kämen wieder heran, aber das hat nicht geklappt."
Tom Boonen (BEL): "Ich hatte wirklich tolle Beine, nie war ich bei diesem Rennen besser drauf. Alles war perfekt unter Kontrolle, bis ein Fahrer neben mir stürzte. Ich habe dabei im Anstieg ein paar Meter verloren und kam deswegen nicht mehr ganz nach vorne."
Philippe Gilbert (BEL): "Plötzlich stürzte ein Fahrer vor mir, ich konnte nicht mehr ausweichen. Ich lag auf dem Rücken und verlor viel Zeit. Es war klar, dass ich nicht wieder den Anschluss finden konnte."
Bernhard Eisel (AUT): "Mark Cavendish hatte diesmal einfach nicht den richtigen Tag erwischt. Es lief gut für ihn bei Tirreno, aber hier fehlten ihm irgendwie ein paar PS. Das ist verdammt schade, denn er wollte unbedingt gewinnen und ist sehr enttäuscht."
Video: Der Sprint um den Sieg
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