Merckx-Sohn Axel: Bräuchte Kombination aus Pogacar, van der Poel, Evenepoel und Cavendish, um Eddy zu erreichen
VonJan Zesewitz
Update 13/08/2025 um 11:58 GMT+2 Uhr
Tadej Pogacar gilt bei Vielen als der Nachfolger von Eddy Merckx, dem größten Radfahrer aller Zeiten - angesichts der Erfolge des Slowenen auf fast jedem Terrain sehen einige die "GOAT"-Debatte für eröffnet. Nicht so Axel Merckx, der Sohn des "Kannibalen". In einem Interview mit "Het Nieuwsblad" äußerte er, dass kein einzelner Fahrer ausreichen würde, um die Erfolge seines Vaters zu erreichen.
Tadej Pogacar (l.) konkurriert mit den Erfolgen des großen Eddy Merckx (re.)
Fotocredit: Getty Images
Man müsse schon "Tadej Pogacar, Mathieu van der Poel, Remco Evenepoel und Mark Cavendish kombinieren, um meinen Vater zu übertreffen", sagte der Bronzemedaillen-Gewinner der Olympischen Spiele von Athen 2004.
Damit zählte der Belgier vier der prägendsten und erfolgreichsten Rennfahrer der vergangenen 15 Jahre auf. Pogacar kommt für sich genommen wohl am ehesten in die Sphären des "Kannibalen": Mit 104 Renn- und Rundfahrtsiegen, fünf Grand-Tour-Gesamtsiegen und neun Erfolgen bei den Monumenten des Radsports mit erst 26 Jahren weist der Weltmeister einen ähnlich vollständigen Trophäenschrank auf wie Merckx.
Fraglich ist natürlich, ob Pogacars Karriere genau so erfolgreich weitergeht - und wie lange noch. Der Slowene macht sich nämlich bereits öffentlich Gedanken über ein Karriereende.
"Es wird schon lange versucht, jemanden wie ihn zu finden", sagte Axel Merckx: "Bisher war es ein sinnloses Unterfangen, aber Pogacar ist so stark wie mein Vater in seinen besten Jahren. Kann er das Jahr für Jahr wiederholen? Wird er jemals den Stundenrekord brechen wie mein Vater? Vielleicht wird Tadej die Tour mehr als fünfmal gewinnen, aber wird er auch Mailand-San Remo siebenmal und Lüttich-Bastogne-Lüttich fünfmal gewinnen wie mein Vater? Das bezweifle ich."
Vier Stars für einen Eddy
Merckx' Palmarès sucht nach aktuellem Stand noch immer seinesgleichen. 279 Karriere-Siege weist das Portal "ProCyclingStats" aus, insgesamt sollen es sogar über 500 Erfolge für den Belgier gewesen sein.
Sohn Axel erklärte im Interview, mit welcher Kombination man seinen Vater übertreffen könnte: "Van der Poel als Frühjahrsfahrer, Pocagar als Allrounder, Cavendish als Sprinter und Evenepoel als Zeitfahrer - vier unglaubliche Champions - sind in ihrem Bereich überlegen. Aber man müsste sie alle kombinieren, um meinen Vater zu übertreffen."
Ein Beweis dieser Allround-Fähigkeiten: Merckx gewann 1969 bei der Tour de France das Gelbe, das Grüne und das Bergtrikot - Pogacar verpasste dies im Jahr 2025 knapp. Bei der Punktewertung wurde er "nur" Zweiter.
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Quelle: Eurosport
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