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Paris-Roubaix 2023 - John Degenkolb gibt Update nach Sturz-Drama: "Hat definitiv Spuren hinterlassen"
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Publiziert 11/04/2023 um 09:14 GMT+2 Uhr
Der deutsche Radprofi John Degenkolb blickt nach seiner starken Leistung beim Klassiker Paris-Roubaix optimistisch nach vorne. Dort in einer "so selektiven Gruppe von der Mitte des Rennens an vertreten zu sein, zeigt auch was ich drauf habe und das gibt Selbstvertrauen für das, was im Rest der Saison noch kommt", sagte Degenkolb auf "SID"-Anfrage.
"Das darf doch nicht wahr sein!" Degenkolb stürzt an der Spitze
Quelle: Eurosport
Der 34-Jährige, dem der 3,7 km lange Pave-Sektor 17 zwischen Hornaing und Wandignies gewidmet ist, hatte ein herausragendes Rennen gezeigt, musste alle Siegträume nach einem Sturz in der Schlussphase jedoch begraben.
Degenkolb (DSM) war auf dem letzten Fünf-Sterne-Sektor Carrefour de l'Arbre mit dem späteren Sieger Mathieu van der Poel kollidiert und zu Fall gekommen. Am Ende hatte er den siebten Platz belegt.
Der Sturz habe "definitiv seine Spuren hinterlassen, ich habe meine linke Schulter extrem geprellt", berichtete Degenkolb.
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"Körperlich wird es ein paar Tage dauern, mental war es auch eine große Enttäuschung, aber grundsätzlich überwiegt schon der Stolz, dort so ein großartiges Rennen gefahren zu sein." Er sei "mega happy" auch der "Sieger der Herzen" gewesen zu sein.
Degenkolb: Van der Poel trifft keine Schuld
Nach seinem Sturz-Drama wollte Degenkolb auf niemanden mit seinem Finger zeigen und nahm Mathieu van der Poel in Schutz.
"Das ist Rennsport. Wir haben uns halt berührt. Ich habe dann später die Bilder gesehen, als er zu mir kam und sich entschuldigte als ich weinend auf dem Boden lag. Ich hab das in dem Moment nicht gesehen oder gehört, aber es bedeutet mir viel", gab er zu Protokoll. Letzten Endes sei die Szene als "Rennunfall" einzuordnen.
Eine Sichtweise, die es Degenkolb wohl erleichterte, sich mit dem siebten Rang zufrieden zu geben. "Vielleicht war es eines der besten Rennen seit Jahren. Es war schnell, hart, und es machte Spaß, so lange in dieser Gruppe zu fahren", schrieb er auf Facebook.
"Ich hatte Pech, aber ich musste aufstehen und es bestmöglich beenden. Aus Respekt vor dem Rennen, den Zuschauern, allen von euch. Auch auch für das Team und meine Kollegen. Es ist schwer, so eine Chance dahingehen zu lassen, aber ich kann mit dem Ergebnis leben", ließ er seine Fans wissen.
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(SID)
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