Paris - Roubaix: Elisa Longo Borghini triumphiert beim Kopfsteinpflaster-Klassiker als Solistin
Elisa Longo Borghini (Trek - Segafredo) hat nach einem Solo über 34 Kilometer die zweite Auflage des Klassikers Paris-Roubaix bei den Frauen gewonnen und damit ihren ersten Saisonsieg gefeiert. Die italienische Meisterin siegte im Velodrome von Roubaix nach 124,7 Kilometern und 17 Kopfsteinpflaster-Passagen vor der Belgierin Lotte Kopecky (SD Worx) und Lucinda Brand (Trek - Segafredo).
Longo Borghini krönt Solo-Flucht - Erath mit mutigem Rennen
Quelle: Eurosport
Die Verfolgergruppe um Lotte Kopecky (SD Worx) und Lucinda Brand (Trek - Segafredo) erreichte 23 Sekunden nach Siegerin Elisa Longo Borghini das Ziel.
Im Siegerinterview dankte die 30-Jährige ihrer Familie und ihrem Rennstall für das Vertrauen. "Ich möchte meiner Familie und meinem Freund Jacopo danken. Sie haben meine Moral hochgehalten. Auch Trek – Segafredo möchte ich danken, denn sie haben weiter an mich geglaubt, auch wenn es nicht so lief. Sie haben mich hierhergeschickt, obwohl ich an mir zweifelte. Aber sie haben gesagt, dass ich gut genug bin – und sie haben Recht behalten", freute sich Longo Borghini, die bereits 2015 bei der Flandern-Rundfahrt und 2017 bei der Strade Bianche triumphiert hatte.
Und auch wenn sie ihren Sieg letztlich als Solistin herausfuhr, hob sie starke Mannschaftsleistung ihres Teams Trek-Segafredo hervor. "Ich wünschte, ich könnte alle Teamkolleginnen mit aufs Podium nehmen. Das war heute ein Teameffort", sagte sie.
Einen bitten Tag erlebte Weltmeisterin Elisa Balsamo. Die Teamkollegin von Longo Borghini wurde in der Schlussphase des Rennens von der Jury disqualifiziert, nachdem sie sich auf dem Weg zurück in die Verfolgergruppe bei einer Flaschenübergabe vom Teamfahrzeug hat mitziehen lassen.
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"Ganz starker Call!" Weltmeisterin Balsamo von Jury ausgeschlossen
Quelle: Eurosport
Paris - Roubaix: Titelverteidigerin Elizabeth Deignan nicht dabei
Beste Deutsche wurde Franziska Brauße vom Team Ceratizit-WNT, die den Zielstrich im Velodrome von Roubaix als Zwölfte überquerte. Die Mannschafts-Olympiasiegerin auf Bahn hatte 2:22 Minuten auf die Siegerin. Romy Kasper (Jumbo-Visma/+2:54) aus Forst kam nach der Tortur über 29,2 km Kopfsteinpflaster auf Platz 19.
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Longo Borghini und der Stein: Siegerinnen heben schwer
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Ein mutiges Rennen zeigte Tanja Erath, die zur ersten Spitzengruppe des Tages gehörte und nachdem diese auseinanderfiel zunächst weiter als Solistin das Rennen anführte. Kurz vor dem fünften Pavé rund 60 Kilometer vor dem Ziel wurde sie allerdings eingeholt.
Vorjahressiegerin Elizabeth Deignan (Trek - Segafredo) fehlte am Sonntag, weil sie ihr zweites Kind erwartet. Die Vorjahreszweite Marianne Vos (Niederlande/Jumbo-Visma) verpasste das Rennen aufgrund einer Corona-Erkrankung.
Am Ostersonntag geht es mit der Hatz über die berüchtigten Kopfsteinpflaster weiter. Dann steigt im Norden Frankreichs die 119. Auflage des Männer-Rennens (ab 10:30 Uhr live im Free-TV bei Eurosport 1 und bei Eurosport auf Joyn!).
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"Kann sie jetzt genießen": Longo Borghinis Triumph im Velodrom
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(mit SID)
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Schrecksekunde: Führende stürzt fast auf dem Pavé
Quelle: Eurosport
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