Ralph Denk hofft auf Wachstum im Radsport - Teamchef von Red Bull-Bora-hansgrohe sieht Vorbild in der Formel 1
Publiziert 11/12/2025 um 08:53 GMT+1 Uhr
Teamchef Ralph Denk vom deutschen Top-Rennstall Red Bull-Bora-hansgrohe sieht weiter großes Wachstumspotenzial im internationalen Profi-Radsport - und nennt den Ansatz der Formel 1 als Vorbild für seine Sportart vor allem in Sachen Globalisierung. "Ich sehe ähnliches Potenzial wie in der Formel 1, aber es müssen sich eben Dinge ändern", sagte Denk am Rande des Team-Trainingslagers auf Mallorca.
Lipowitz & Co. ziehen Flugzeug in die Luft: Takeoff mit Muskelkraft
Quelle: Red Bull Content Pool
"Der Kalender ist mir nicht global genug. Wenn wir den Kuchen größer machen wollen, müssen wir global mit den besten Rennfahrern präsent sein", sagte Denk und nannte beispielhaft die USA, Südamerika, Japan und Südafrika als "große Märkte, wo unser Produkt cool ankommt. Aber es gibt dort keine Rennen auf höchster Ebene."
Zugleich wünscht sich Denk häufigere Aufeinandertreffen der Superstars. Seine Idee: "Es gibt einen schlanken Top-Kalender, und da fahren die besten möglichst oft gegeneinander. Das wäre für den Fan viel, viel attraktiver." In der Formel 1 sei das einfach.
"Es gibt 24 Rennen und die zwei Fahrer eines Teams fahren alles, wenn sie sich nicht verletzen oder wenn sie nicht krank sind. Das Produkt ist für den Fan viel einfacher zu verstehen", sagte Denk.
Tour de France
Pogacar lässt aufhorchen: Klassiker-Siege 2026 wichtiger als Tour-Triumph
vor einem Tag
Bei der angedachten Globalisierung sei es aber wichtig, die reiche Historie des Radsports zu würdigen. "Man darf nicht vergessen, wo der Radsport herkommt. Der Radsport ist geboren in Europa. Das sollte man mit Respekt behandeln", sagte Denk, "aber daneben sollte man auch neue Märkte einbinden."
Denk: Einigkeit bei 18 Teams ist schwierig
Vorstöße in diese Richtung sind nicht neu. Vor allem das Projekt "One Cycling" will - gespeist mit reichlich Geld aus Saudi-Arabien - am Status quo rütteln und Lösungen bieten.
Einigkeit unter den 18 Teams der World Tour herrscht bisher aber nicht. "Es ist nicht einfach, alle 18 Teams unter einen Hut zu bringen. Daran wird noch gearbeitet. Dann werden wir sehen, ob dann das Projekt gestartet wird oder nicht", sagte Denk.
Das könnte Dich auch interessieren: Ehemaliges Team Israel Premier-Tech erhält World-Tour-Lizenz
(SID)
/origin-imgresizer.eurosport.com/2025/12/10/image-b5ecc8b0-5388-4e42-8fcc-1c046ff656af-85-2560-1440.jpeg)
Lipowitz & Co. ziehen Flugzeug in die Luft: Takeoff mit Muskelkraft
Quelle: Red Bull Content Pool
Ähnliche Themen
Werbung
Werbung