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Simon Yates siegt auf der Königsetappe und fährt ins Gelbe Trikot

Vonradsport-news.com

Update 29/04/2017 um 23:00 GMT+2 Uhr

Simon Yates (Orica-Scott) hat die Königsetappe der 71. Tour de Romandie gewonnen. Der 24-jährige Brite setzte sich auf dem fünften Teilstück über 163,5 Kilometer von Domdidier nach Leysin zur dortigen Bergankunft im Sprint eines Spitzenduos vor dem Australier Richie Porte (BMC) durch und übernahm auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden.

Simon Yates - Tour de Romandie

Fotocredit: Eurosport

Nach der Königsetappe der Tour de Romandie konnten sich gleich drei Fahrer als Gewinner fühlen. Zum einen gewann Simon Yates (Orica-Scott) die 163 Kilometer lange Vorschlussetappe mit Ziel an der Bergankunft in Leysin, zum anderen brachte sich Richie Porte (BMC) als zeitgleicher Tageszweiter vor der abschließenden Einzelzeitfahren von Lausanne für den Gesamtsieg in Position.
"Ich habe jetzt die Führung. Zeitfahren ist nicht wirklich mein Ding, aber natürlich werde ich alles geben, um den Gesamtsieg einzufahren"; so Yates nach seinem Coup.
Der dritte im Bunde war Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe). Der Deutsche Meister von 2015 prägte die Etappe im Finale entscheidend mit und kam 30 Sekunden hinter dem Spitzenduo auf Platz drei ins Ziel.
Der 24-Jährige sagte:
Ich bin super happy mit meinem 3. Platz heute. Jetzt geht es allerdings beim Zeitfahren morgen um alles. Meine Beine sind gut, wir werden sehen was möglich ist, aber die Top Ten sollten am Ende drin sein.

Ausreißergruppe lange vorn

Die 163 Kilometer lange Königsetappe wurde über lange Strecken von einer acht Fahrer starken Spitzengruppe um die drei Belgier Tosh Van der Sande, Thomas De Gendt und Sander Armée (alle Lotto-Soudal) bestimmt. Nach 40 Kilometern hatten die Ausreißer bereits vier Minuten an Vorsprung herausgefahren, doch bei diesem Abstand beließ es das Hauptfeld.
Im Jaunapass nach 92 Kilometern verkleinerte sich die Spitzengruppe auf fünf Fahrer: Simon Clarke (Cannondale-Drapac), Pavel Kochetkov (Katusha-Alpecin), Van der Sande, Armee und Mikael Cherel (Ag2r) waren noch übrig geblieben.
Aus dem Feld hatten sich derweil sechs Fahrer um Michael Albasini (Orica-Scott) gelöst, das zu diesem Zeitpunkt noch 2:30 hinter den Ausreißern lag. 35 Kilometer vor dem Ziel war die Albasini-Gruppe aber wieder gestellt und auch die fünf Spitzenreiter lagen nur noch zwei Minuten entfernt.
Im Col du Pillon 20 Kilometer vor dem Ziel übernahmen BMC und Sky im Feld das Zepter und verkürzten den Abstand auf die Spitze – die jetzt nur noch aus Cherel bestand – weiter.

Froome kann nicht folgen

In diesem Anstieg lösten sich schließlich auch der spätere Tagessieger Yates gemeinsam mit Buchmann und fuhr zu Cherel vor - wohingegen Froome nicht mithalten konnte und nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun hatte.
Im Schlussanstieg fuhr schließlich noch Porte nach vorne und zog direkt das Tempo an, dem nur Yates folgen konnte. Buchmann erreichte das Ziel 30 Sekunden hinter dem Spitzenduo auf Rang drei und verbesserte sich auch in der Gesamtwertung auf Rang drei. "Porte kam so schnell, das hat mich etwas überrascht, vielleicht konnte ich deshalb nicht mehr mitgehen", meinte der Deutsche.
Richie Porte - Team BMC 2017
Im Zweiersprint hatte indes Yates gegen Porte leichtes Spiel und übernahm mit seinem dritten Saisonsieg vor dem abschließenden Einzelzeitfahren am Sonntag die Führung in der Gesamtwertung. Doch Porte hat vor dem 18 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr von Lausanne nur 19 Sekunden Rückstand und damit noch alle Chancen auf den Gesamtsieg.
Aber auch Buchmann will seinen Podiumsplatz verteidigen. So fuhr der Kletterspezialist nach der Etappe auf der Rolle nicht auf dem Straßenrad, sondern der Zeitfahrmaschine aus.
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