Marcel Kittel gewinnt den Schelde-Preis in Flandern vor Elia Viviani

Vonradsport-news.com

Update 05/04/2017 um 19:52 GMT+2 Uhr

Marcel Kittel (Quick Step Floors) hat zwar seinen fünften Sieg beim Scheldepreis eingefahren, das Rampenlicht musste sich der Deutsche nach dem Rennen aber mit seinem belgischen Teamkollegen Tom Boonen teilen, der sein letztes Profirennen auf heimischem Boden bestritt.

Marcel Kittel

Fotocredit: SID

Boonen bereitete mit seinen Helferdiensten im Finale den Weg für Kittel, der im Sprint eines nach Massensturz dezimierten Feldes locker Elia Viviani (Sky) und Nacer Bouhanni (Cofidis) hinter sich ließ.

"Tom Boonen war im Finale sehr stark, ich bin froh, dass er mir so viel helfen konnte", bedankte sich Kittel, der aber auch den Stellenwert seines fünften Scheldepreis-Erfolges herausstrich.

"Das ist bis jetzt schon ein schöner Rekord. Der Zielort Schoten fühlt sich schon ein wenig wie mein Wohnzimmer an. Es ist eines meiner Lieblingsrennen", so Kittel, der nun eine Rennpause einlegen und dann mit der Kalifornien-Rundfahrt seine Vorbereitung auf die Tour de France fortsetzen wird.

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Ein ansprechendes Rennen zeigte indes auch Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe), der hinter dem Belgier Jurgen Roelandts (Lotto-Soudal) als Fünfter über den Zielstrich fuhr

Starker Schluss von Kittel

Nachdem die sieben Fahrer starke Ausreißergruppe des Tages um Marco Mathis (Katusha-Alpecin) gut 25 Kilometer vor dem Ziel gestellt worden war, übernahmen auf den letzten 20 Kilometern die Sprintermannschaften das Kommando. Hierbei tat sich auch Weltmeister Peter Sagan hervor, der sich vor seine Bora-hansgrohe-Teamkollegen spannte. Aber auch Lotto-Soudal, Quick-Step Floors, LottoNL-Jumbo und Ag2r zeigten sich an der Spitze.

Gut drei Kilometer vor dem Ziel wurden einige der Sprinter, darunter André Greipel, Dylan Groenewegen und Max Walscheid durch einen Massensturz aufgehalten, so dass am Ende nur noch etwa 15 Fahrer um den Sieg sprinteten. Hierbei wurde Kittel von zwei Teamkollegen an der Spitze abgesetzt. Der Deutsche eröffnete zwar früh seinen Sprint, doch weder Viviani noch Bouhanni konnten dem Quick Step-Floors-Profi noch gefährlich werden..