Strade Bianche Donne: Lotte Kopecky hängt Elisa Longo Borghini ab und triumphiert zum zweiten Mal in Siena
VonEurosport
Update 02/03/2024 um 14:41 GMT+1 Uhr
Lotte Kopecky (SD Worx - Protime) hat zum zweiten Mal nach 2022 die Strade Bianche Donne gewonnen. Die Belgierin setzte sich im steilen Finale in Siena im Zweikampf mit der Italienerin Elisa Longo Borghini (Lidl-Trek) durch. Das Duo hatte sich knapp zehn Kilometer vor dem Ziel aus einer vierköpfigen Ausreißergruppe abgesetzt. Dritte wurde Kopeckys Teamkollegin Demi Vollering.
Die Niederländerin setzte sich nach 137 Kilometern im Sprint um Platz drei gegen die Polin Katarzyna Niewiadoma (Canyon//SRAM Racing) durch. Kristen Faulkner (EF Education – Cannondale) erreichte das Ziel als Fünfte.
Siegerin Kopecky, die sich im vergangenen Jahr mit Platz zwei hinter Vollering begnügen musste, ließ Longo Borghini im Kampf um den Sieg knapp 500 Meter vor dem Ziel stehen. Dem explosiven Antritt der 28-Jährigen konnte die 32-jährige Italienerin, die selbst 2017 in Siena triumphiert hatte, nicht mehr folgen.
Beim Omloop Het Nieuwsblad musste sich Kopecky noch Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) geschlagen geben, in der Toskana war kein Kraut gegen die Belgier gewachsen. Ihr gesamtes Team fuhr überlegen wie eh und je. "Heute hatten wir mehr Kontrolle als letzte Woche. Elena Cecchini hat uns aus dem Wind gehalten und Mischa Bredewold war in der Gruppe", sagte die Weltmeisterin im Interview mit Eurosport.
Auch im Finale war SD mit Kopecky selbst und Vollering sowie Niamh Fisher-Black in helfender Rolle immer im Bilde. "Ich habe etwas länger gewartet, aber am Ende war es ein guter Moment“, sagte über ihre perfekt getimte Attacke.
Kopecky: "Hatte nie Panik und habe auf meine Beine vertraut"
Dabei lief es für die Siegerin eigentlich nicht nach Wunsch. "Ich hatte heute nicht meinen besten Tag, aber ich bin während des Rennens nicht schlechter geworden. Ich hatte nie Panik und habe auf meine Beine vertraut", blickte sie zurück: "Ich habe gerade einen Vierjahresvertrag unterzeichnet und wollte dem Team das in mich gelegte Vertrauen zurückzahlen."
Mit Longo Borghini und Vollering landeten zwei ehemalige Siegerinnen neben Kopecky auf dem Podium. Knapp daneben lag Niewiadoma, die die Strade Bianche schon dreimal als Zweite und einmal als Dritte abgeschlossen hatte. Enttäuscht über die erneut vergebene Chance auf den Sieg lag die Polin im Ziel einige Zeit weinend am Boden.
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(mit radsport-news.com)
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