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Contador bläst zur Attacke

Eurosport
VonEurosport

Update 06/07/2011 um 15:53 GMT+2 Uhr

Nach einem misslungenen Start in die Tour de France hat sich Alberto Contador auf der 4. Etappe eindrucksvoll zurückgemeldet. Der Titelverteidiger musste sich am kurzen Schlussanstieg knapp Cadel Evans geschlagen geben, sammelte aber viel Moral im Hinblick auf den weiteren Tourverlauf.

2011 Tour de France Contador

Fotocredit: dpa

"Das war ein wichtiger Tag für meine Moral und die Moral der Mannschaft", sagte Contador nach seinem zweiten Platz an der Mûr de Bretagne. Nach seinem unverschuldeten Zeitverlust auf der 1. Etappe, setzte Contador auch ein klares Zeichen an die Konkurrenz. Denn eines dürfte klar sein: Auch ein Rückstand von 1:42 Minuten sind in Pyrenäen und Alpen schnell geschmolzen und die Bergqualitäten des 28-Jährigen sind bekannt.
"Ich werde alles geben um in Paris erneut ganz oben zu stehen. Andy Schleck und Cadel Evans sind aber sehr schwer zu schlagen", meinte Contador, der nur um Zentimeter den Tagessieg an der Mûr de Bretagne verpasste. Der Madrilene jubelte bereits, als er neben Evans die Ziellinie passierte, doch der Australier hatte knapp die Nase vorn. Dennoch blickte Contador auf den ersten positiven Akzent bei der "Großen Schleife" zurück.
Gilbert behält recht
Nur zehn Fahrer erreichten das Ziel am schweren Schlussanstieg mit der gleichen Zeit, es fehlte Andy Schleck. Der Luxemburger vom Team Leopard verlor acht Sekunden auf die Spitzengruppe und musste den ersten kleinen Dämpfer hinnehmen. "Mir liegen solche Anstiege nicht. Außerdem hatte ich auf den letzten Metern nicht den richtigen Punch. Es ist nicht gut, dass ich acht Sekunden verloren habe", resümierte der Vorjahreszweite nach der Etappe.
Nachdem Contador auf der ersten Etappe über eine Minute verloren hatte und auch im Mannschaftszeitfahren gegen Leopard, BMC und Sky nichts ausrichten konnte, scheint der Spanier nun zur Aufholjagd zu blasen. Bereits vor der Etappe rechnete Eurosport-Experte Philippe Gilbert mit seiner Attacke: "Ich denke, dass Contador versuchen wird, ein paar Sekunden auf Andy Schleck herauszuholen. Die Rampe zum Schluss kommt ihm etwas mehr entgegen als dem Luxemburger."
Test für weitere Großtaten?
Gilbert sollte recht behalten, Contador lancierte den Angriff und verringerte den Abstand zu Schleck auf anderthalb Minuten. Auch Saxo-Bank-Teamchef Bjarne Riis zeigte sich nach der Etappe mit der Leistung seines Schützlings zufrieden: "Das war ein harte Prüfung. Evans ist schon sehr, sehr stark. Ich bin aber dennoch mit dem ersten Test von Alberto zufrieden."
Ein Test für weitere Großtaten? Contador hat gezeigt, dass mit ihm zu rechnen sein wird, doch wie lange wird er warten um erneut anzugreifen? Beim Giro d’Italia lief die erste Woche für den späteren Sieger zunächst auch nicht optimal, doch dann schlug er der Konkurrenz auf einer Flachetappe bereits ein Schnippchen, bevor er am Ätna den "Hammer" auspackte. Ein solches Szenario ist bei der Tour kaum vorstellbar, allerdings wartet auf der 8. Etappe im Massif Central bereits die nächste Chance, den Kontrahenten Sekunden abzunehmen.
TV-Tipp:
Mehr Live geht nicht: Eurosport präsentiert die Tour de France wie gewohnt in ausführlichen Live-Übertragungen. Verfolgen Sie die große Schleife im TV, über den Eurosport Player oder im Live-Ticker bei eurosport.yahoo.de!
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