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Rolland siegt auf der Alpe

Eurosport
VonEurosport

Update 23/07/2011 um 00:18 GMT+2 Uhr

Pierre Rolland hat die 19. Etappe der Tour de France gewonnen. Der Franzose setzte sich in L'Alpe d'Huez als Solist vor Samuel Sanchez und Alberto Contador durch. Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden übernahm der Luxemburger Andy Schleck, der gemeinsam mit Cadel Evans ins Ziel kam.

Pierre Rolland Europcar Alpe d'Huez Tour de France 2011

Fotocredit: Eurosport

"Es ist toll, in die Fußstapfen von Bernard Hinault zu treten", sagte Rolland nach seinem Parforce-Ritt hinauf auf die berühmte "Alpe" von Huez. Der fünffache Tour-Sieger Hinault war der letzte Franzose, der dort gewann.
Rolland setzte sich in der Anfahrt zum Schlussanstieg gemeinsam mit dem Kanadier Ryder Hesjedal aus der Gruppe der Favoriten ab, wurde dort dann aber bald von Contador überholt. Trotzdem steckte der 24-Jährige nicht auf, fuhr sein Tempo weiter und schaffte 2,5 Kilometer vor dem Ziel mit Samuel Sanchez den Anschluss zum Titelverteidiger.
Aufwind ab Kurve 6
"Ich wusste, dass mir der Anstieg ab Kurve 6 besser liegen würde", sagte der Tagessieger, der auch das Weiße Trikot des besten Jungprofis übernahm, über seine Taktik im Etappenfinale. "Am Ende musste ich mich gegen zwei Spanier behaupten, die schon oft zusammengearbeitet haben. Aber weil ich den Anstieg so gut kannte, wusste ich ganz genau, wo ich in welchem Gang fahren musste."
Rollands Teamkollege Thomas Voeckler konnte auf der letzten Bergetappe der 98. Frankreich-Rundfahrt nicht mehr bei den Besten mithalten, erreichte das Tagesziel mit 3:22 Minuten Rückstand und musste das Gelbe Trikot an Andy Schleck abgeben. Der Luxemburger hat vor dem entscheidenden Einzelzeitfahren in Grenoble nun 53 Sekunden Vorsprung auf seinen Bruder Fränk Schleck sowie 57 Sekunden auf Cadel Evans.
"Zieh los, such' deine Chance"
Obwohl Voeckler bereits am Col du Galibier zwischenzeitlich nicht mehr mit der Konkurrenz mithalten konnte, ließ der Mann in Gelb seinen Edelhelfer Rolland bereits dort nach vorn fahren. "Er hat gesagt: Zieh los, such deine Chance, du musst dich nicht mehr um mich kümmern", sagte Rolland später.
Bereits am ersten der drei Anstiege des nur 109,5 Kilometer langen Teilstücks hatte Contador den Kampf um den Tagessieg mit einer Attacke eröffnet. "Ich wollte heute unbedingt gewinnen, nach dem schlechten Tag gestern. Deshalb habe ich alles auf eine Karte gesetzt und es so früh probiert", sagte der Titelverteidiger.
Doch sein früher Angriff, dem auch Andy Schleck und Cadel Evans folgten, blieb erfolglos. In der 46 Kilometer langen Abfahrt zum Fuß des Schlussanstiegs wurden abgesehen von Rolland und Hesjedal alle Angreifer wieder eingeholt.
Gruppetto verpasst Zeitlimit erneut
Rund zwölf Kilometer vor dem Ziel attackierte Contador erneut, und diesmal konnte ihm keiner mehr folgen. "Ich war nicht mehr in bester Verfassung. Der frühe Angriff hat Kraft gekostet", erklärte etwa Andy Schleck. "Deshalb habe ich mich dann nur noch auf Evans konzentriert." Gemeinsam mit dem Australier und seinem Bruder Fränk hielt der neue Träger des Gelben Trikots den Zeitverlust in Grenzen.
Bester Deutscher war in L'Alpe d'Huez der Sky-Profi Christian Knees auf Rang 28 mit 5:19 Minuten Rückstand. Das 84 Fahrer umfassende Gruppetto erreichte das Tagesziel mit 25:27 Minuten Rückstand erneut außerhalb des Zeitlimits. Wie am Vortag wurden daher allen betroffenen Fahrern 20 Zähler in der Punktewertung abgezogen, die dennoch weiterhin Mark Cavendish 15 Punkte vor Jose Joaquin Rojas anführt.
TV-Tipp:
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