Tour de France 2016: André Greipel triumphiert auf Schlussetappe in Paris
VonSID
Update 24/07/2016 um 22:04 GMT+2 Uhr
André Greipel hat die Schlussetappe der Tour de France 2016 in Paris gewonnen. Auf den Champs Elysées stürmte er zu seinem ersten Etappensieg bei der Tour in diesem Jahr. Greipel verwies im Trikot mit den Nationalfarben den Slowaken Peter Sagan und Alexander Kristoff aus Norwegen auf die nächsten Plätze. Chris Froome machte seinen dritten Gesamtsieg bei der Tour de France perfekt.
Für Greipel war es wie eine Erlösung nach einer zuvor nicht nach Wunsch verlaufenen Tour.
Doch beim prestigeträchtigen Finale machte der Deutsche Meister seinen insgesamt elften Tour-Etappensieg perfekt und sorgte für einen mehr als versöhnlichen Abschluss.
"Ich hatte Höhen und Tiefen bei dieser Tour, aber heute hatten wir einen super Plan", sagte Greipel überglücklich im Ziel: "Ich musste bis zum Ziel durchziehen und bin stolz, dass ich diesen Willen hatte."
Das ist der wichtigste Sprint des Jahres.
In Abwesenheit von Mark Cavendish hielt die deutsche Sprinter-Serie. Nach 2013, 2014 (jeweils Kittel) und 2015 (Greipel) gab es im vierten Jahr in Folge einen deutschen Triumph im prestigeträchtigsten Sprint der Saison. Greipel hat damit seit seinem Tour-Debüt 2011 bei jeder Teilnahme eine Etappe gewonnen, mit insgesamt elf Tagessiegen hat er nur noch einen weniger als der deutsche Rekordhalter Erik Zabel.
Greipel hat nun aber bei seiner sechsten Tour in Serie eine Etappe gewonnen und bei großen Rundfahrten sein Konto auf 21 geschraubt - beides Bestmarke für deutsche Fahrer.
Marcel Kittel hatte zuvor Pech mit einem Defekt und landete im letzten Sprint der Tour nicht unter den Top Ten. Stinksauer schlug er mehrfach auf seinen Lenker ein. Allein und ohne einen Teamkollegen musste Kittel sich wieder ans Feld heranarbeiten, was unnötige Kraft kostete, die ihm im Finale fehlte.Er hatte zuvor für den anderen Tagessieg aus deutscher Sicht bei der 103. Tour de France gesorgt.
Defekt! Kittel stinksauer nach Panne in Paris
Arm in Arm mit seinen Teamkollegen fuhr Froome einige Sekunden nach den Sprintern über die Ziellinie und feierte seinen dritten Gesamtsieg, für den die Sky-Fahrer extra Trikots mit gelben Streifen trugen. Zu Beginn der Schlussetappe hatte sich die britische Truppe schon mit einem Bierchen auf dem Rad in Stimmung gebracht.
Froome nutzte die Bühne seines dritten Gesamtsieges nach 2013 und 2015 derweil auch für nachdenkliche Worte. "Diese Tour hat im Lichte schlimmer Ereignisse stattgefunden", sagte Froome:
Wir zeigen hier, warum die Werte des Sports so wichtig sind. Es lebe die Tour, es lebe Frankreich.
Tony Martin (Etixx-Quick Step) hingegen musste die Tour de France kurz vor dem Ziel aufgeben. Der 31-Jährige klagte während der 21. und letzten Etappe der Frankreich-Rundfahrt über Knieschmerzen und verließ deshalb das Rennen wenige Kilometer vor der Zieldurchfahrt auf der Avenue des Champs-Élysées in der französischen Hauptstadt.
Video: Team Sky feiert den Tour-Sieg
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